Mehrere Tausend Euro haben Kriminelle bei einem Trickbetrug am Donnerstagabend (21.5.) im "Hohler Weg" erbeutet. Gegen 19.30 Uhr klingelte das Telefon einer 73 Jahre alten Frau aus Darmstadt. Am anderen Ende des Telefons eine männliche Stimme, die vorgab, ein Verwandter der älteren Dame zu sein. Der Täter teilte mit, aufgrund einer Corona Erkrankung im Krankenhaus zu liegen und für die ärztliche Behandlung dringend Geld zu benötigen. Durch geschickte Gesprächsführung konnte er der Angerufenen glaubhaft machen, tatsächlich der in Not geratene Schwiegersohn zu sein. Die hilfsbereite 73-Jährige wollte die Bitte nicht abschlagen und zeigte sich mit der finanziellen Unterstützung einverstanden.Im Anschluss übergab sie das Geld einem Abholer. Dieser Komplize nahm den Betrag an sich und flüchtete mit der Beute. Der Abholer war etwa 30 bis 40 Jahre alt und 1, 80 Meter groß. Seine Haare waren dunkel und er hatte eine "normale" Statur. Zum Zeitpunkt der Geldübergabe war der Unbekannte mit einem grauen Shirt bekleidet, auf dem sich eine weiße Aufschrift im Rückenbereich befand. Der Mann sprach Deutsch, ohne Akzent, und trug im Gesicht einen grünblauen Mund-Nasen-Schutz.
Die Kriminalpolizei in Darmstadt hat jetzt die Ermittlungen und Fahndung nach dem Anrufer und dem Mittäter aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer 06151/9690 entgegen. Verbunden mit dem diesem Geschehen warnt die Polizei erneut eindringlich: Werden Sie stets misstrauisch, wenn jemand am Telefon eine hohe Summe Bargeld verlangt! Es muss nicht immer nur ein Enkel oder ein Verwandter sein, für den sich die trickreichen Betrüger ausgeben. Übergeben Sie kein Bargeld nur aufgrund eines Telefonats an eine Ihnen nicht bekannte Person! Falls Sie unsicher sind: Rufen Sie kurz die Polizei unter der 110 an. Die Beamten können schnell einschätzen, was hinter dem Anruf stecken könnte.
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