Schleswig: Falscher Gerichtsvollzieher ruft an – Überweisung im letzten Moment verhindert!

Am Dienstag (26.05.20) konnte die Überweisung an einen falschen Gerichtsvollzieher durch aufmerksame Bankangestellte im letzten Moment verhindert werden. Eine Rentnerin aus dem Raum Schleswig wollte dem Mann über 7000 Euro überweisen.

Die 76-Jährige erhielt am Montagabend einen Anruf des angeblichen Gerichtsvollziehers aus Stuttgart. Dieser teilte ihr mit, dass mehrere Titel gegen sie aufgelaufen sein. Nachdem er sie am Telefon regelrecht eingewickelt hatte, machte er ihr das Angebot, einen reduzierten Betrag sofort zu überweisen. Dann wäre die Angelegenheit erledigt.

Die Frau suchte am Dienstagmorgen ihre Bank auf. Dort wurde richtig reagiert und die Überweisung nicht durchgeführt. Stattdessen schickte man die Dame zur Polizei. Diese nahm eine Anzeige auf und informiert:

   - Es handelt sich um eine Variante des bekannten Enkeltricks.
   - Gerichtsvollzieher rufen nicht an und kündigen vollstreckbare 
     Titel an.
   - Es werden keine Angebote zur Sofortüberweisung gemacht.
   - Geben Sie keine Auskunft über Ihr Vermögen.
   - Legen Sie sofort den Hörer auf und rufen Sie den Anrufer nicht 
     zurück.
   - Wenden Sie sich an Familienmitglieder, Freunde und Nachbarn und 
     bitten um Rat.
   - Informieren Sie im Zweifel die Polizei. 

Personen, die auch auf den falschen Gerichtsvollzieher reingefallen sind, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei Schleswig (04621-840) zu melden.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Flensburg
Norderhofenden 1
24937 Flensburg
Christian Kartheus
Telefon: 0461/484-2011
E-Mail: pressestelle.flensburg@polizei.landsh.de