BPOLI MD: Lebensgefahr: Kinder spielen im Gleis auf Ehlebrücke

Am Dienstag, den 26. Mai 2020 wurde die Bundespolizei in Magdeburg durch einen Mitarbeiter der Deutschen Bahn gegen 12.30 Uhr darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich zwei Kinder auf der Ehlebrücke im Gleis befinden. Eine sofort eingesetzte Streife der Bundespolizei begab sich zum Ereignisort. Die betroffene Strecke wurde vorsorglich gesperrt. Bei Eintreffen der Bundespolizisten befanden sich die beiden 8- und 10-jährigen Jungen bereits außerhalb des Gefahrenbereichs. Den Kindern war nicht bewusst, dass sie sich mit ihrem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatten. Die Bundespolizisten wiesen sie vehement auf die Gefahren hin, denen sie sich arglos ausgesetzt hatten und machten ihnen unmissverständlich klar, dass Bahnanlagen keine Spieleplätze sind. Sie belehrten die Jungen eindringlich: Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Windrichtungen beeinflussen die eigene Wahrnehmung eines heranfahrenden Zuges erheblich. Ein elektrisch betriebener Zug ist beispielsweise für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er sich schon im Vorbeifahren befindet. Von den Zügen geht eine enorme Sogwirkung aus. Die jeweiligen Erziehungsberechtigten der Kinder wurden über den Sachverhalt informiert. Da solche Einsätze leider keine Seltenheit darstellen, bittet die Bundespolizei darum, dass Eltern ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt sie in diesem Zusammenhang gern zur Verfügung. Zudem wird sich ein Präventionsbeamter der Bundespolizeiinspektion Magdeburg den Sachverhalt annehmen, mit den Kindern erneut Kontakt aufnehmen und sie diesbezüglich noch einmal eingehend sensibilisieren.

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