Die Polizei hat am Mittwoch (27. Mai 2020) in Hilden eine 75 Jahre alte Autofahrerin aus dem Verkehr gezogen. Die Frau hatte unter dem Einfluss starker Medikamente gleich mehrfach den Verkehr gefährdet.
Gegen 11:50 Uhr war der Besatzung eines Streifenwagens ein grauer Skoda Roomster aufgefallen, der auf der Elberfelder Straße an einer roten Ampel gehalten hatte. Als die Ampel auf Grün sprang, fuhr die Fahrerin des Wagens jedoch nicht los, sondern verharrte mit ihrem Skoda an Ort und Stelle. Erst als die Ampel wieder auf Rot sprang, fuhr die Frau in die Kreuzung ein. Glücklicherweise bemerkten die vorfahrtberechtigten Verkehrsteilnehmer den Skoda und stoppten ihre Fahrzeuge, sodass es hierbei zu keinem Unfall kam.
Die Polizeibeamten versuchten nun die Fahrerin durch mehrere Anhaltesignale zum Stoppen zu bringen. Die Frau am Steuer reagierte daraufhin jedoch nicht, sondern setzte ihre Fahrt weiterhin fort. Erst als die Polizeibeamten ihren Streifenwagen vor den Skoda der Frau setzten, hielt diese an. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die Frau augenscheinlich unter dem erheblichen Einfluss von Medikamenten stand. So gab sie an, Morphium zu sich genommen zu haben.
Die Konsequenzen für die Frau:
Sie musste zwecks Abgabe einer Blutprobe mit zur Wache. Dabei stellte sich heraus, dass die 75-jährige Hildenerin nicht einmal in der Lage war, sich eigenständig an- und abzuschnallen. Zudem konnte sie sich auf dem kurzen Fußweg vom Parkplatz der Wache bis in die Räumlichkeiten nur sehr schwer auf den Beinen halten. Die weiteren Folgen für die Frau: Ihr Führerschein wurde sichergestellt, zudem wurde gegen die Frau ein Verfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs durch Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel eingeleitet.
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