Weil unbekannte(r) Täter am 26.05.2020 in der Zeit von 22:20 Uhr bis 22:40 Uhr zwei jeweils 12,6 m lange Kabel für die linienförmige Zugbeeinflussung auf der Bahnstrecke Ludwigslust - Hamburg, Höhe Bahnkilometer 173,9 zwischen dem Bahnhof Ludwigslust und dem Streckenpunkt Weselsdorf aus der Befestigung lösten, kam es zu Zugverspätungen von insgesamt 24 Minuten. Die herausgelösten Kabel wurden anschließend auf die Schienen gelegt und dort von zwei vorbeifahrenden Intercityexpresszügen überfahren. Aufgrund von Reparaturarbeiten konnte die Bahnstrecke Ludwigslust - Hamburg für 100 Minuten nur einseitig befahren werden. Ein um 23:00 Uhr in Richtung Ludwigslust fahrender Regionalexpress wurde abgebremst und kam zum Stehen. Es entstand hierbei kein Personen- oder Sachschaden. Dadurch wurden Störungsmeldungen beim Fahrdienstleiter ausgelöst. Die Steuerungs- und Regeltechnik fiel komplett aus. Hierüber wurde die Bundespolizeiinspektion Rostock seitens der DB AG am 27.05.2020 informiert. Die linienförmige Zugbeeinflussung dient der Sicherung von Zugfahrten und der Zugbeeinflussung, z. B. hinsichtlich der Steuerung von Brems- und Fahrvorgängen. Nunmehr ermittelt die Bundespolizei wegen Störung öffentlicher Betriebe und Sachbeschädigung. In diesem Zusammenhang sucht die Bundespolizei Zeugen. Wer hat auffällige Personen im oben beschriebenen Tatzeitraum und Streckenabschnitt bzw. in unmittelbarer Nähe beobachtet oder kann sonstige sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben. Diese nimmt die Bundespolizeiinspektion Rostock unter der Telefon-Nr. 0381 / 2083 -1111 oder -1112 entgegen. Darüber hinaus können jederzeit über die kostenfreie Hotline der Bundespolizei 0800 6 888 000 oder jede andere Polizeidienststelle Angaben gemacht werden.
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