Mönchengladbach wieder im Fokus von „falschen Polizisten“

Bereits gestern hat die Polizei Mönchengladbach berichtet, dass eine 77-jährige Frau aus Windberg am vergangenen Mittwoch Opfer eines Trickdiebstahls geworden ist. Die Betrüger gaben sich am Telefon als Polizeibeamte aus und brachten die Frau dazu, eine größere Summe Bargeld vor ihrem Haus zu deponieren.

Wie die Polizei erfuhr, versuchten die Betrüger auch am heutigen Vormittag, eine 87-jährige, im Stadtteil "Am Wassserturm" lebende Frau mit einer sehr ähnlichen Vorgehensweise um ihr Vermögen zu bringen:

Der Betrüger rief bei der Dame an, stellt sich als Polizist vor (gestern Herr Meyer, heute Herr Müller) und behauptete, dass es bei der Sparkasse zu illegalen Abbuchungen durch die Sparkasse selber gekommen sei. Dies sei Mitarbeitern aufgefallen, weswegen die Polizei, also er, dringend dazu rate, das Ersparte unverzüglich abzuheben und "sicher zu Hause" zu deponieren. Er bleibe währenddessen in der Leitung. Die 87-Jährige begab sich zur Bank, hob das Ersparte aber letztendlich doch nicht ab. Als sie nach Hause kam, hatte der angebliche Herr Müller aufgelegt.

Vergangenen Mittwoch war dies bei Rückkehr der 77-Jährigen nicht der Fall: Sie kam mit dem Geld zurück und der angebliche Polizist war noch in der Leitung. Er ließ sich die Seriennummern zweier Scheine durchgeben und behauptete, das Geld müsse ausgetauscht werden, da es gefälscht sei. So gelangte er letztendlich daran.

Erfahrungsgemäß konzentrieren sich diese Betrüger einen gewissen Zeitraum lang auf eine Stadt. Bitte warnen Sie vor allem ältere Mitmenschen in ihrem Umfeld:

Die Polizei wird niemals um Geld oder Wertgegenstände bitten. Sie warnt, grundsätzlich niemals Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen zu übergeben bzw. sie vor der Tür für sie zu deponieren. Beim geringsten Zweifel ruft die Polizei dazu auf, sich bei der Behörde zu erkundigen, von der die angebliche Amtsperson anrufen will.

Weitere Tipps gibt es im Internet unter: www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten.

Hinweise zu verdächtigen Beobachtungen, die mit den Taten in Zusammenhang stehen könnten, bitte an die Polizei unter 02161-290. (cw)

Rückfragen von Journalisten bitte an:

Polizei Mönchengladbach
Pressestelle
Telefon: 02161/29 10 222
Fax: 02161/29 10 229
E-Mail: pressestelle.moenchengladbach@polizei.nrw.de
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