Im Stadtgebiet Nürnberg waren für den Samstagnachmittag (30.05.2020) erneut mehrere Versammlungen mit Bezug zur aktuellen Corona-Situation angemeldet worden. Im Zusammenhang mit diesen Veranstaltungen verzeichnete die Polizei keinerlei Sicherheitsstörungen.
Insgesamt vier Kundgebungen wurden zeitgleich ab 15:30 Uhr an unterschiedlichen Örtlichkeiten abgehalten. Erneut wurde keine Versammlung im unmittelbaren Innenstadtbereich zugelassen. Zudem galten auch heute an den einzelnen Kundgebungsörtlichkeiten spezifische Regelungen zum Infektionsschutz, wie etwa die Begrenzung der Teilnehmerzahl oder die Einhaltung des Mindestabstands unter den anwesenden Personen.
Die Polizei gewährleistete mit ihrer bewährten und auf Deeskalation ausgelegten Einsatzstrategie die sichere und ordnungsgemäße Durchführung der drei Veranstaltungen. Die größte der drei Versammlungen fand mit annähernd 400 Teilnehmern auf der Wöhrder Wiese statt und verlief ebenso störungsfrei wie die beiden anderen Kundgebungen an der Meistersingerhalle und im Westpark. Bei einer mit nur 10 Teilnehmern angemeldeten Versammlung am Willy-Brandt-Platz erschienen keine Teilnehmer.
Um unerlaubte Menschenansammlungen oder Aufzüge zu verhindern, zeigte die Polizei an den neuralgischen Örtlichkeiten der Innenstadt im gesamten Tagesverlauf Präsenz mit Einsatzeinheiten. Einmal mussten an der Lorenzkirche 15 Personen des Platzes verwiesen werden und in der Spitalgasse hatte sich eine Gruppe von knapp 50 Personen zu einem Aufzug formiert. Die Gruppe wurde angehalten, belehrt, Identitäten festgestellt und der Aufzug aufgelöst.
Die Bevölkerung nahm die polizeiliche Präsenz durchaus positiv auf. Unter anderem sprachen Passanten Polizeibeamte an und bekundeten ihren Dank für den Einsatz der Polizei.
Im Einsatz waren unter Leitung des Polizeipräsidiums Mittelfranken sowohl mittelfränkische Polizeibeamte als auch geschlossene Einheiten der Bayerischen Bereitschaftspolizei./ Rainer Seebauer
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