Bundespolizeidirektion München: Rabiater Schwarzfahrer verletzt Zugbegleiterinnen, Soldaten und Polizeibeamte

Am Freitagmittag (29. Mai) hat ein ertappter Schwarzfahrer in einem ICE im Bahnhof Erlangen sieben Personen verletzt.

Um sich der Fahrscheinkontrolle zu entziehen, hatte sich ein 19-Jähriger im ICE 705 von Bamberg nach Nürnberg in der Zugtoilette eingesperrt. Den beiden Zugbegleiterinnen war dies jedoch nicht entgangen. Sie forderten den jungen Mann auf, aus der Toilette zu kommen. Nach dem Öffnen der Tür ging der Ertappte aggressiv auf die beiden Zugbegleiterinnen zu und stieß sie beiseite, um sich weiterhin der Kontrolle zu entziehen. Zwei Soldaten in Uniform beobachten dies und kamen dem DB-Personal zu Hilfe. Doch auch diese griff der renitente junge Mann an und stieß diese von sich. Erst drei im Zug mitfahrende Polizeibeamte konnten den Heißsporn bändigen. Beim Zughalt in Erlangen wollte der Schwarzfahrer fliehen, konnte jedoch von einem bayerischen und einem thüringischen Polizeibeamten am Bahnsteig gestellt werden. Selbst jetzt gab der Gefasste noch nicht auf. Er setzte sich heftig zur Wehr und musste schließlich gefesselt werden.

Zur weiteren Sachbearbeitung übergaben die Landespolizisten den jungen Mann an die Bundespolizei. Die Zugbegleiterinnen, die beiden Soldaten und auch die einschreitenden Polizeibeamten erlitten Prellungen und Schürfwunden.

Die Bundespolizei hat gegen den Beschuldigten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Rückfragen bitte an:

Bernhard Turba
Bundespolizeiinspektion Nürnberg
Bahnhofsplatz 6 - 90443 Nürnberg
Telefon: 0911 205551-105
E-Mail: bpoli.nuernberg.presse@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg mit den Revieren in Augsburg,
Ingolstadt und Ansbach ist zuständig für die polizeiliche
Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der Anlagen der
Deutschen Bahn. Die Zuständigkeit umfasst 309 Bahnhöfe und
Haltepunkte sowie 1823 Streckenkilometer in Mittelfranken,
Nordschwaben, dem nördlichen Oberbayern und dem Landkreis Forchheim.
Dies entspricht etwa 23 Prozent der Fläche Bayerns.