In der Zeit vom 05. Juni, gegen 12.00 Uhr, bis zum heutigen Morgen (08. Juni 2020, ca. 07.30 Uhr) haben unbekannte Täter das im Neubau befindliche Polizeihauptrevier Greifswald in der Brinkstraße angegriffen. Vermutlich mittels sogenannter Molotowcocktails wurde die Fassade des Gebäudes beschädigt. Der dadurch entstandene Schaden ist derzeit noch nicht bezifferbar.
Am vergangenen Wochenende sind auch in Deutschland tausende Menschen auf die Straßen gegangen, um gegen Polizeigewalt und Rassismus zu demonstrieren. In Mecklenburg-Vorpommern gab es insbesondere in Rostock, Neubrandenburg sowie auch in Stralsund Proteste dieser Art, die allesamt störungsfrei verliefen. Dass der weltweite Aktionstag Anlass dieses Angriffs auf ein Polizeigebäude gewesen ist, kann derzeit nicht ausgeschlossen werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen wegen vorsätzlicher Brandstiftung aufgenommen.
"Die Ereignisse in Amerika um den Tod von George Floyd sind entsetzlich und bedürfen der uneingeschränkten Aufklärung", meint Polizeipräsident Nils Hoffmann-Ritterbusch. "Weltweit haben sich Tausende von Menschen solidarisiert und demonstrieren gegen Rassismus und Polizeigewalt. Diesen Protesten kann sich jeder anständige Polizist nur anschließen. Gewalt und Rassismus dürfen in keiner Polizei einen Platz finden. Wird derartiges bekannt, gehen wir konsequent dagegen vor", so Hoffmann-Ritterbusch. "In keinem Fall rechtfertigt Gewalt und Rassismus einen Angriff auf ein Polizeigebäude, wie in Greifswald durch den Bewurf mit Molotowcocktails am Wochenende geschehen. Die Polizeien in Deutschland und Mecklenburg-Vorpommern zeigen täglich bei unzähligen Einsätzen, dass pauschale Beschuldigungen nicht gerechtfertigt sind."
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