Wie heute in unserer Meldung 495 berichtet, gab es am Dienstagvormittag einen größeren Polizeieinsatz auf der Gartenstraße in Viersen. Nach Schilderung der 80-jährigen Bewohnerin eines Mehrfamilienhauses war sie gegen 09:30 Uhr vom Einkaufen nach Hause zurückgekehrt. Der 44-jährige Hausmitbewohner habe im Eingangsbereich gestanden und ihr die Haustür aufgehalten. Nachdem sie das Treppenhaus betreten habe, hätte der 44-jährige sie unvermittelt körperlich attackiert und umfasst. Dabei hatte er einen metallenen Kerzenständer in der Hand. Sie habe sich nach Kräften gewehrt. Der Mann habe sie dann zunächst weggeschubst, wodurch sie gestürzt sei. Als sie sich wieder aufgerichtet habe, habe der Mann sie erneut attackiert. Sie habe laut geschrien. Daraufhin habe eine Nachbarin sich erkundigt und auf ihr Bitten hin die Polizei alarmiert. Der Mann begab sich daraufhin in seine Wohnung. Die Seniorin wurde durch die Angriffe leicht verletzt.
Der 44-jährige polizeibekannte Mann öffnete die Wohnungstür für die Einsatzkräfte nicht. Mehrfach erschien er auf dem Balkon seiner Wohnung, leistete den polizeilichen Anordnungen jedoch keine Folge und zog sich wieder zurück. Die Einsatzkräfte sperrten den Tatort weiträumig ab und sicherten die Wohnung des Mannes. Unter Hinzuziehung von Spezialkräften gelang es gegen 12:00 Uhr, gewaltsam in die Wohnung des Mannes einzudringen. Dort leistete er erheblichen Widerstand. Der 44-jährige wurde leicht verletzt und zunächst nach erster ärztlicher Behandlung und Sedierung in ein Krankenhaus transportiert. Von hieraus soll die Einweisung nach dem PsychKG in eine psychiatrische Klinik veranlasst werden. In der Wohnung des Mannes fanden die Einsatzkräfte unter anderem eine Eisenstange, eine auseinandergebaute Faustfeuerwaffe (noch steht nicht fest, ob es sich dabei um eine scharfe Waffe handelt) sowie ein Messer. Die Ermittlungen dauern an./ah (499)
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