In unserer Pressemitteilung vom 15.01.2020 berichteten wir von einer neuartigen Betrugsmasche. Ein 86-jähriger deutscher Mann aus Neubrandenburg verlor dabei über 30.000 EUR an zwei angebliche spanische Polizisten.
Die Kriminalpolizeiinspektion Neubrandenburg hatte die Ermittlungen zu diesem perfiden Betrug übernommen und intensiv vorangetrieben. Jedoch brachten die bisherigen umfangreichen Ermittlungen keine Erkenntnisse über die Identität der unbekannten Tatverdächtigen.
Durch das Amtsgericht Neubrandenburg wurde nun der Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erlassen. Dadurch ist es uns möglich, mit Phantombildern nach den Beschuldigten zu fahnden. Diese wurden durch unsere Kriminalisten nach Aussagen des Geschädigten gefertigt.
Beschuldigter eins, der während der Tat als Wortführer auftrat, wurde wie folgt beschrieben:
- männlich - zirka 170-175cm groß - zirka 35 bis 40 Jahre alt - südländisches Aussehen - glattrasiert, gepflegtes Äußeres - breitschultrige sportliche Figur - etwas dickeren Hals - breites Gesicht - dunkle Augen - Nase etwas dicker, nicht platt - kurzer Oberlippenbart - schwarze Haare, normal geschnitten, leicht gelockt, gekräuselt - gepflegte Hände/Fingernägel - keine Narben, Tattoos, Schmuck - Bekleidung: braune Lederjacke (mittelbraun); braune/graue Stoffhose; dunkel braune Lederschuhe
Täter zwei wurde durch den Geschädigten wie folgte beschrieben:
- männlich - zirka 180-185 cm groß - zirka 35 bis 40 Jahre alt - südländisches Aussehen - glattrasiert, gepflegtes Äußeres - schlanke sportliche Gestalt - schlanken Hals - schmaleres Gesicht - dunkle Augen - schlanke längere Nase - schwarze Haare/Haarkotletten weit runtergezogen (bis unterhalb der Ohren) - dunkelhaarig gelockt - gepflegte Hände/Fingernägel - keine Narben, Tattoos, Schmuck - Bekleidung: dicken, dunkelblauen Pullover mit Rollkragen und Reißverschluss; dunkle Stoffhose; braune Lederschuhe
Darüber hinaus wurde bekannt, dass dem Geschädigten neben dem Bargeld auch diverse Schmuckstücke entwendet wurden. Auch diesen Schmuck im Wert von etwa 10.000 EUR hatten die angeblichen spanischen Polizisten zur Überprüfung mitgenommen. Dabei handelt es sich um mehrere goldene Ringe (teilweise mit Brillanten), Korallenohrringe, Armreifen und Halsketten.
Drei dieser Schmuckstücke weisen individuelle Merkmale auf, durch die man sie zuordnen könnte. Dabei handelt es sich zum einen um zwei goldene Eheringe mit der Gravur "28.09.1963" und einen Herren-Siegelring aus 333er Gold mit den Initialen FK.
Wir möchten hiermit die Bevölkerung um Mithilfe bitten! Sind Ihnen die Täter schon einmal aufgefallen, oder können Sie Angaben zu deren Identitäten oder Aufenthalt machen? Sind ähnliche Betrugsfälle bekannt geworden? Sind Ihnen die beschriebenen Schmuckstücke aufgefallen, oder wurden Ihnen zum Kauf angeboten?
Bitte unterstützen Sie unsere Ermittlungen und wenden sich mit Ihren Hinweisen an die Einsatzleitstelle unter 0395 / 55822224, die Internetwache der Landespolizei M-V unter www.polizei.mvnet.de oder an jede andere Polizeidienststelle
Hier ist der Link zu unserer Pressemitteilung vom 15.01.2020 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/4492797
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Nicole Buchfink
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