Filsum/BAB 28 - Am Freitagnachmittag kam es gegen 14:41 Uhr auf der A 28 zwischen den Anschlussstellen Filsum und Apen/Remels in Fahrtrichtung Oldenburg zu einem Verkehrsunfall, bei dem nach derzeitigen Erkenntnissen mindestens eine Person schwere Verletzungen erlitt. Der schwerverletzte, ein 62-Jähriger aus der Gemeinde Hatten befuhr mit einem Mercedes Vito den rechten Fahrstreifen. Um ein vor ihm fahrendes Gespann aus einem VW Caddy und angehängtem Wohnwagen zu überholen, wechselte der Mann auf den linken Fahrstreifen. Dabei übersah der Fahrer den herannahenden Audi eines 50-jährigen Mannes aus dem Landkreis Kassel. Es kam zur Kollision zwischen dem Audi und dem Mercedes. Der Mercedes wiederum schleuderte gegen das Gespann. Während der Audi und der angehängte Wohnwagen sich überschlugen und auf dem Standstreifen zum Stillstand kamen, schleuderte der Mercedes von der Fahrbahn und kam mehrere Meter neben dieser auf einem Feld und auf dem Dach liegend zum Stillstand. Dessen Fahrer wurde mit schweren Verletzungen in ein örtliches Krankenhaus verbracht. Der Audifahrer und sein Beifahrer wurden zur Kontrolle ebenfalls mit dem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Zu möglichen Verletzungen liegen zurzeit keine Erkenntnisse vor. Der 62-jährige Fahrer des Gespanns und seine 50-jährige Beifahrerin, beide aus Großefehn, blieben bei dem Vorfall unverletzt. An allen beteiligten Fahrzeugen entstanden dem Unfallhergang entsprechend erhebliche Sachschäden. Ein Abschleppunternehmen übernahm die Bergung der Fahrzeuge. Für den Zeitraum der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten richteten die Einsatzkräfte eine Vollsperrung für die Dauer etwa einer Stunde ein. Der herannahende Verkehr wurde an der Anschlussstelle Filsum abgeleitet. Der Rückstau betrug etwa zwei Kilometer. Insgesamt waren mehrere Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, Kräfte mehrerer Ortsfeuerwehren sowie mehrere Polizeikräfte an der Einsatzbewältigung beteiligt. Ein angeforderter Rettungshubschrauber kam nicht mehr zum Einsatz. Im Zusammenhang mit dem Vorfall lobten die Einsatzkräfte das Verhalten der Ersthelfer, die sich um die Unfallbeteiligten kümmerten. Ebenso bedanken sich die Einsatzkräfte bei den Verkehrsteilnehmern, die durch die Bildung einer vorbildlichen Rettungsgasse zügig zur Unfallstelle vorrücken konnten.
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