Laute Liebe im Garten hat folgenreiches Nachspiel

Laute Liebe in einem Garten hatte am Donnerstag, 11. Juni, gegen 21.30 Uhr in Eicken ein folgenreiches Nachspiel. Die Polizei war mit mehreren Streifenwagen-Besatzungen im Einsatz, denn das lautstarke Liebesspiel, das nach Angaben der handelnden Personen eigentlich der Versöhnung dienen sollte, hatte am Ende doch eher eine Konfliktsituation heraufbeschworen.

Auf einem benachbarten Spielplatz waren die Liebesgeräusche jedenfalls nicht zu überhören. Dort spielende Kinder und auch ein junger Mann amüsierten sich offensichtlich über die ungewohnte Geräuschkulisse. Der 20-Jährige soll aus dem Garten dringende Laute nachgeahmt haben.

Schließlich kam eine 23-jährige Frau - nach eigenen Angaben sauer geworden, auch weil sie sich angesichts eines lückenhaften Zauns beobachtet gefühlt habe - aus dem Garten. Sie seien geschubst und geschlagen worden, erklärten zwei Mädchen im Alter von elf und zwölf Jahren. Auch das Handy einer 15-Jährigen soll beschädigt worden seien. Die Frau räumte das Schubsen ein, geschlagen habe sie jedoch nicht. Es tue ihr leid, dass sie sich durch ihre Emotionen habe leiten lassen. Sie habe sich auch bei den Geschädigten entschuldigt.

Der Einsatz der ersten Polizisten, die vor Ort eintrafen, wurde von herumschreienden Familienangehörigen gestört. Zwei weitere Streifenwagen-Besatzungen mussten angefordert werden, da die Lage zu eskalieren drohte. Es herrschte eine ziemlich aufgebrachte und aggressive Stimmung, berichteten die Beamten. Ingewahrsamnahmen mussten angedroht werden, ehe sich die Situation beruhigte.

Die Polizei ermittelt nun - übrigens nicht wegen Ruhestörung, sondern wegen Körperverletzung. (ds)

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