Pressebericht vom 12.06.2020
12.06.2020, PP München
Pressebericht vom 12.06.2020
Inhalt:895. Sexualdelikt; Täter in Haft – Schwabing896. Polizeieinsatz wegen mehrerer Personen auf dem Dach – Ludwigsvorstadt 897. Versuchter Diebstahl durch falsche Polizeibeamte – Obersendling898. Verstoß gegen das Waffengesetz – Allach899. Täterfestnahme nach Diebstahl von Baustelle – Altstadt
895. Sexualdelikt; Täter in Haft – Schwabing Eine 14-jährige Münchnerin lernte über ein soziales Netzwerk einen 25-Jährigen mit Wohnsitz in München kennen. Die beiden verabredeten sich am Montag, 08.06.2020, zu einem Treffen und fuhren gemeinsam in ein Hotel in München Schwabing. Nach den Angaben der 14-Jährigen kam es dort zum Geschlechtsverkehr. Die 14-Jährige erzählte ihrem Freundeskreis später diesen Vorfall und erwähnte, dass sie mit dem Geschlechtsverkehr nicht einverstanden war. Eine Information der Polizei fand allerdings nicht statt. Eine Freundin der Geschädigten verabredete sich daraufhin mit dem 25-Jährigen und beide trafen sich am Mittwoch, 10.06.2020 in Moosach in der Öffentlichkeit. Dort wurde der 25-Jährige von Freunden der beiden Frauen festgehalten und sie alarmierten den Polizeinotruf 110. Der 25-Jährige wurde festgenommen und wegen der Vergewaltigung angezeigt. Danach wurde er dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt, welcher einen Haftbefehl erließ.
896. Polizeieinsatz wegen mehrerer Personen auf dem Dach – Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 11.06.2020, gegen 23:45 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass sich mehrere Personen auf dem Dach der Ruhmeshalle an der Theresienwiese befinden. Mehrere Polizeistreifen wurden daraufhin zum Einsatzort geschickt. Am Fundament der Ruhmeshalle konnte ein Plakat (ein gesellschaftlicher Appell in englischer Sprache), welches in Richtung Theresienwiese zeigte, festgestellt werden. Eine Person stieg eigeninitiativ nach dem Eintreffen der Polizeibeamten vom Dach. Drei weitere Personen stiegen nach Eintreffen eines hinzugerufenen Polizeihubschraubers ebenfalls eigenständig vom Dach. Nach derzeitigen Ermittlungen haben sich die Personen unberechtigt durch Übersteigen einer Absperrung und durch eine Tür Zutritt auf das Baugerüst verschafft. Die hinzugerufene Höhenrettung der Berufsfeuerwehr München konnte auf dem Dach und auf dem Baugerüst keine weiteren Personen oder weitere verdächtige Gegenstände feststellen. Auch eine Absuche der Halle selbst verlief negativ. Das angebrachte Plakat wurde abgenommen und sichergestellt. Es handelte sich um 16- bis 18-jährige Personen, alle wohnhaft in München. Nach erfolgter Personalienfeststellung wurden alle Beteiligten aus dem Polizeigewahrsam entlassen bzw. an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Nach derzeitigen Ermittlungen wird nicht von einem strafbaren Inhalt des angebrachten Plakates ausgegangen. Die Münchner Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Alle wurden wegen eines Hausfriedensbruchs angezeigt.
897. Versuchter Diebstahl durch falsche Polizeibeamte – Obersendling Am Mittwoch, 10.06.2020, gegen 14:00 Uhr, warteten zwei unbekannte Männer im Hausflur eines Mehrfamilienhauses in der Zielstattstraße. Eine über 80-jährige Anwohnerin kam gerade vom Einkaufen nach Hause und wurde von den beiden Männern angesprochen. Sie stellten sich als Polizeibeamte vor und verschafften sich so Zutritt zur Wohnung. Einer von ihnen verwickelte die Anwohnerin in ein Gespräch und der andere durchsuchte die Wohnung nach Wertsachen. Danach verließen die beiden Täter die Wohnung. Die Rentnerin alarmierte sofort den Polizeinotruf 110. Eine Fahndung, an der über fünf Streifen beteiligt waren, verlief erfolglos. Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Beide Täter wurden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 50 Jahre alt, ca. 175 cm groß, rundes/volles Gesicht, kurze schwarze Haare, kein Bart; bekleidet mit dunklem AnzugZeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Warnhinweis:Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
898. Verstoß gegen das Waffengesetz – Allach Am Freitag, 29.05.2020, gegen 18.00 Uhr, befand sich ein Polizeibeamter mit seinem privaten Pkw auf dem Heimweg von der Arbeit. Hinter ihm fuhren zwei Personen in einem Audi Pkw. Er sah wie der Beifahrer, ein 19-jähriger Münchner, eine Faustfeuerwaffe aus dem Fenster hielt und auf einen daneben fahrenden schwarzen dunklen Audi Pkw richtete. Der Polizeibeamte rief den Polizeinotruf 110 an und folgte dem verdächtigen Fahrzeug bis zur Eversbuschstraße, wo es anhielt. Die Insassen des Fahrzeuges wurden daraufhin durch hinzugerufene Polizeibeamte der Polizeiinspektion 44 (Moosach) kontrolliert. Im Fahrzeug wurde schließlich eine Waffe (nach den ersten Ermittlungen eine Druckluftwaffe) aufgefunden, für die ein Waffenschein erforderlich ist. Der Fahrer des Fahrzeuges, ein 20-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg, gab an, dass es sich um seine Waffe handelt. Er hat jedoch keinen Waffenschein dafür. Die Schusswaffe wurde sichergestellt. Beide Personen wurden wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Das Kommissariat 23 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
899. Täterfestnahme nach Diebstahl von Baustelle – Altstadt Am Samstag, 23.05.2020, gegen 20:15 Uhr, entwendeten nach derzeitigem Ermittlungsstand, drei unbekannte Täter von einer Baustelle in der Neuhauser Straße mehrere Kühlaggregate. Umfangreich durchgeführte Ermittlungen der Münchner Kriminalpolizei, führten zu einem 50-jährigen Münchner.Dieser wurde am Donnerstag, 11.06.2020, an seiner Wohnadresse vorläufig festgenommen. Nach Beendigung der Anzeigenbearbeitung und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der 50-Jährige vor Ort entlassen. Die Ermittlungen, insbesondere zu den weiteren Tätern, übernahm das Kommissariat 52.