International gesuchter Mann verhaftet; am Geburtstag teure Strafe bezahlt

Anlässlich der pandemiebedingten Grenzkontrollen an den ehemaligen Grenzübergängen Ellund (BAB7) und Kupfermühle (B200), konnte die Bundespolizei am Wochenende trotz hohem Reisendenaufkommen einige Fahndungserfolge verbuchen.

Bereits am Samstagmorgen stellten Beamte in Ellund einen 35-jährigen Polen fest, der von einer Staatsanwaltschaft wegen vorsätzlichem Fahren ohne Fahrerlaubnis per Haftbefehl gesucht wurde. Der Mann hatte sich ins Ausland abgesetzt, um so einer 18-tägigen Gefängnisstrafe zu entgehen. Da er die geforderte Geldstrafe in Höhe von 613,50 Euro vor Ort begleichen konnte, durfte er seine Reise fortsetzen.

Am Sonntag in den frühen Morgenstunden ging den Beamten ein europaweit gesuchter Mann ins "Netz". Er wird per internationalen Auslieferungshaftbefehl von Polen zur Verbüßung einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten wegen Eigentumsdelikten gesucht. Der 48-jährige Pole wurde dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Dieser bestätigte die Haft zum Zwecke der Auslieferung und der Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert. Zur Zeit wird die Voraussetzung für die Auslieferung in sein Heimatland geprüft.

Ein paar Stunden später kontrollierten Bundespolizisten am ehemaligen Grenzübergang Kupfermühle einen Mann, der als Beifahrer in einem Kastenwagen zur Einreise kam. Bei der fahndungsmäßigen Überprüfung konnten die Beamten ermitteln, dass der Deutsche, der an dem Tag seinen 38ten Geburtstag feierte, per Haftbefehl wegen Besitz von Betäubungsmitteln gesucht wurde. Er war seit 2017 unbekannten Aufenthalts und hatte noch eine Strafe in Höhe von 1873,50 Euro zu begleichen. Da er die geforderte Summe auf der Dienstelle der Bundespolizei zahlen konnte, blieb ihm ein 30 tägiger Gefängnisaufenthalt erspart. Allerdings erwartet ihn jetzt erneut eine Anzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz, da er auch bei dieser Kontrolle eine geringe Menge Amphetamine mit sich führte.

Gegen Abend fuhr ein 26-jähriger Lette mit seinem Fahrzeug in Ellund in die Grenzkontrolle. Bei der Überprüfung der Personalien des ordnungsgemäß ausgewiesenen Mannes stellten die Bundespolizisten fest, dass er seit 2017 durch eine Staatsanwaltschaft wegen Betrugs per Haftbefehl gesucht wurde. Auch er konnte die geforderte Geldstrafe in Höhe von 1520 Euro vor Ort entrichten und ihm blieb so ein 38-tägiger Aufenthalt im Gefängnis erspart.

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