BPOLI MD: „Schwarzfahrer“ versteckt 660 Euro im Schuh und wird per Haftbefehl gesucht

Am Montag, den 15. Juni 2020 wurde die Bundespolizei in Stendal gegen 06.50 Uhr durch die Notfallleitstelle der Bahn über einen "Schwarzfahrer" informiert. Der Mann befand sich in einem Intercityexpress auf der Strecke Hannover - Berlin und konnte bei der Fahrscheinkontrolle durch den Zugbegleiter keinen gültigen Fahrschein vorweisen. Bei der Ankunft des Zuges am Hauptbahnhof Stendal erwartete den 22-Jährigen bereits eine Streife der Bundespolizei. Zur Feststellung seiner Identität wurde der syrische Staatsangehörige mit in die Dienststelle genommen. Bei der sich anschließenden Durchsuchung fanden die eingesetzten Bundespolizisten, versteckt in einem seiner Schuhe, 660,50 Euro. Nachdem die Personalien des Mannes feststanden, überprüften die Bundespolizisten diese in dem polizeilichen Fahndungssystem und stellten einen Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Bielefeld vom November 2019 fest. Demnach verurteilte ihn das Amtsgericht Gütersloh bereits im Mai 2019 wegen Fahrens ohne Führerschein in zwei Fällen zu einer Geldstrafe von 2700 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen. Da er die geforderte Geldstrafe nicht beglich und sich auch nicht dem Strafantritt stellte, erging der Haftbefehl. Der Gesuchte wurde festgenommen und die Bundespolizisten eröffneten ihm den Haftbefehl. Der Mann zahlte die mitgeführten und versteckten 660,50 Euro und telefonierte mit seinem Vater, der den Restbetrag beglich. Somit konnten die Bundespolizisten ihn gegen 11.30 Uhr als freien Mann von der Dienststelle entlassen. Dennoch erhält er nun eine weitere Strafanzeige wegen der aktuellen Schwarzfahrt.

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