Die Polizeidirektion Oldenburg hofft auf neue tierische Untermieter: Da dem Mauersegler in den letzten Jahren aufgrund von Baumaßnahmen ein großer Teil seiner Nistmöglichkeiten verloren gegangen ist, verschwindet dieser zunehmend aus den Städten. Insgesamt 17 Nistkästen wurden daher am vergangenen Freitag (12.06.2020) vom NABU (Team zum Schutz der Oldenburger Mauersegler) am Alten Staatsministerium am Theodor-Tantzen-Platz angebracht. Durch das Anbringen der Nistkästen kann dem Mauersegler geholfen werden, weiterhin geeignete Brutplätze in Oldenburg zu finden. Der Mauersegler war ursprünglich ein Baum- und Felsenbrüter, nutzt aber heute meist Hohlräume und Nischen an hohen Hausfassaden.
Das Alte Staatsministerium reiht sich damit in andere öffentliche und gewerbliche Gebäude ein, an denen seit 2018 Nistkästen im Rahmen des Projektes "Mauersegler in der Öffentlichkeit - Brutkolonien zum Bestaunen" angebracht wurden. Die Kästen aus Holzbeton eignen sich besonders zur Anbringung an Außenfassaden. Seit 2015 wurden bereits Geldmittel für die Anbringung von Nisthilfen an Privathäusern zur Verfügung gestellt.
Alle Beteiligten hoffen, den Mauersegler vielleicht schon im nächsten Sommer auch in den neuen Brutkästen rund um das Staatsministerium begrüßen zu dürfen. Die Chancen stehen gut, denn die Voraussetzungen, die das Gebäude bietet sind gut. Beim Anbringen der Kästen konnten die ehrenamtlichen Tierschützer bereits einen Brutplatz ausmachen.
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