Gleisläufer sorgt für Zugverspätungen und Polizeieinsatz

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Ein bislang Unbekannter sorgte gestern (17.6.) an der Bahnstrecke bei Hofgeismar (Strecke Kassel-Warburg) für einen Polizeieinsatz mit Hubschrauber.

Zwischen Hofgeismar und Grebenstein lief am Vormittag sowie zum zweiten Mal am Nachmittag ein Mann unmittelbar an den Bahngleisen. Lokführer hatten den Gleiswanderer entdeckt und über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG die Bundespolizei verständigt.

Beamte der Bundespolizei, der Polizei Hofgeismar und ein Hubschrauber waren an der Suche beteiligt. Der Unbekannte konnte allerdings nicht angetroffen werden.

Verspätungen für den Bahnverkehr

Aus Sicherheitsgründen mussten die Züge diesen Abschnitt mit geringerer Geschwindigkeit befahren. Dadurch verspäteten sich insgesamt 16 Züge durchschnittlich um jeweils 20 Minuten. Schon der generelle Aufenthalt in Gleisnähe ist für Unbefugte nicht nur verboten, sondern auch äußerst gefährlich.

Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Neben der Ahndung mit Buß- und Verwarnungsgeldern, können auch zivilrechtliche Schadenersatzansprüche auf die Verursacher zu kommen. Diese Ansprüche können bis zu 30 Jahren nach der Handlung geltend gemacht werden.

Auch strafrechtliche Verfolgung möglich

Sollte es im Zusammenhang mit solchen Handlungen zu Unfällen oder Gefährdungen des Bahnverkehrs kommen, kann dies auch strafrechtliche Konsequenzen zur Folge haben.

Wer Personen an Bahnstrecken beobachtet, wird gebeten, sich unter der Tel. 0561/81616-0 bei der Bundespolizei zu melden. Hinweise auch über www.bundespolizei.de.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Pressesprecher
Klaus Arend
Telefon: 0561/81616 - 1011; Mobil: 0175/90 28 384
E-Mail: bpoli.kassel.presse@polizei.bund.de
http://www.bundespolizei.de
Twitter: @bpol_koblenz