Ratingen, Stadtgebiet , 18.06.2020
Der heutige Nachmittag & Abend war für die Ratinger Wehr mehr als unruhig. Um 14:20 wurde die Drehleiter zur Unterstützung eines Imkers alarmiert (wir berichteten).
Gegen 15 Uhr und gegen 16:30 wurde das Kleineinsatzfahrzeug zu jeweils einem Schlangenfund alarmiert. Bei beiden Einsätzen konnten aber keine Tiere entdeckt werden, so dass die Besatzungen ohne Maßnahmen wieder einrücken konnten.
Um 18:34 Uhr kam der Alarm für eine Feuermeldung in einem leerstehenden Haus in Ratingen Ost aus den Alarmlautsprechern der Feuerwachen. Umgehend rückten die Einheiten aus. Vor Ort stellte sich heraus, dass Jugendliche sich unerlaubt Zugang zu einem leerstehenden Gebäude verschafft haben. Aus unbekannter Ursache kam es zu einer Rauchentwicklung im Objekt, in dem sich die Jugendlichen vor der inzwischen eingetroffenen Polizei versteckt hielten. Ein Zugang zum Dachboden war zunächst nicht möglich. Nur unter der Anwendung von Gewalt konnten Dachbodenluke sowie Eingangstür geöffnet werden. Die drei Jugendlichen, die sich im verrauchten Dachgeschoss aufgehalten haben, wurden durch den Rettungsdienst und Notarzt untersucht, konnten aber unverletzt entlassen werden. Die Polizei übernahm die Ermittlungen zur Personenfeststellung und der Ursache der Rauchentwicklung. Im Einsatz waren neben der Berufsfeuerwehr die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Ratingen- Mitte, der Notarzt sowie zwei Rettungswagen des Rettungsdienstes Ratingen/Heiligenhaus.
Kurz nach dem Alarm zur Feuermeldung wurden die Sondereinheiten Führung sowie Information & Kommunikation mit einem Wechsellader samt Abrollbehälter und dem ELW 2 nach Wülfrath alarmiert. Dort kam es zu einem Unfall mit einer Diesellok, aus der mehrere 1000 Liter Kraftstoff ausgelaufen sind. Da nicht auszuschließen war, dass sich Teile des Kraftstoffes in die Anger ergossen haben, wurden die anliegenden Feuerwehren vorsichtshalber alarmiert. Derzeit sind die Einsatzmaßnahmen noch nicht abgeschlossen. Zu näheren Informationen wenden Sie sich bitte an die Feuerwehr Wülfrath.
Noch während die Einheiten an beiden Einsatzstellen tätig waren kam es zu einer weiteren Alarmierung. Diesmal wurde der Notruf in Hösel gewählt, weil sich eine Person hilflos hinter einer verschlossenen Wohnungstür befand. Die Wohnung konnte durch ein auf Kipp stehendes Fenster betreten werden, die betroffene Person wurde an den Rettungsdienst übergeben, konnte aber nach ärztlicher Untersuchung zu Hause verbleiben. Im Einsatz war das MLF, der Rettungsdienst sowie der Notarzt aus Velbert.
Wegen des Einsatzes in Wülfrath wurde die Berufsfeuerwehr samt Führungsdienst um 19:52 Uhr dann zur Gewässerverunreinigung an der Anger alarmiert. Es konnte an beiden angefahrenen Einsatzstellen keine Verschmutzungen festgestellt werden. Als Vorsichtsmaßnahme wurden an strategischen Punkten Ölsperren gesetzt und spezielles Bindematerial eingebracht. Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr mit HLF, MLF, KEF samt Führungsdienst.
Während die Einsätze für Brandschutz und Hilfeleistung bis 22 Uhr sieben Einsätze zu verzeichnen hatten musste der Rettungsdienst bisher 46 mal ausrücken. (D. Roßmeier)
Fotos: Feuerwehr Ratingen
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