Verkehrskontrollen der Polizei

Am Donnerstag, 18. Juni, führten Beamte der Kreispolizeibehörde Heinsberg eine groß angelegte Kontrollaktion im Kreisgebiet durch. Gleich mehrere Kontrollstellen gab es in Erkelenz, Heinsberg, Geilenkirchen, Hückelhoven, Übach-Palenberg und dem Selfkant. Unterstützt wurden die Polizisten dabei von Kollegen aus den Niederlanden. Ziel des Einsatzes war es, Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden zu verhindern. Dabei standen insbesondere Radfahrer sowie das Verhalten von Kraftfahrzeugführern gegenüber Radfahrern im Fokus der Beamten. Die Anzahl der Fahrradfahrer bei den Verunglückten Verkehrsteilnehmern stieg in den ersten fünf Monaten des Jahres 2020 an, obwohl die Gesamtanzahl der Verkehrsunfälle deutlich sank. Die gesundheitlichen Folgen bei Verkehrsunfällen mit Radfahrern sind meist gravierend, da ihnen die "Knautschzone" fehlt. Aber auch die Verhinderung von Einbruchsdelikten sowie die Gewinnung von Hinweisen, die zur Aufklärung solcher Delikte führen, waren weitere Ziele des Einsatzes. Die Polizisten kontrollierten 139 Fahrzeuge und 272 Personen. 29 Fahrzeugführer hatten den vorgeschriebenen Sicherheitsgurt nicht angelegt. In drei Fällen war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Ein Fahrzeugführer hatte sein Kennzeichen nicht sichtbar angebracht und sieben führten erforderliche Papiere nicht mit sich. Ihnen allen wurde ein Verwarngeld angeboten. Sieben Personen nutzten während der Fahrt verbotswidrig ihr Mobiltelefon und erhielten deshalb eine Anzeige. Anzeigen fertigten die Beamten gegen zwei Fahrer, die unter der Einwirkung von Betäubungsmitteln standen, Zudem wurde ihnen eine Blutprobe entnommen und die Weiterfahrt untersagt. Auch ein Fahrer, der nicht die erforderliche Fahrerlaubnis besaß, erhielt eine Anzeige. An einem Fahrzeug war der TÜV Termin überschritten und ein Fahrer hatte seine Ladung nicht gesichert. Gegen die Verantwortlichen wurde durch die Beamten eine Ordnungswidrigkeiten-Anzeige geschrieben. Auch fünf Radfahrern wurde ein Verwarngeld angeboten, da sie den für ihre Richtung nicht freigegebenen Radweg nutzten. Zudem wurde mittels technischer Überwachung die Geschwindigkeit von 6472 Fahrzeugen gemessen. Dabei wurde festgestellt, dass 280 Fahrerinnen und Fahrer zu schnell unterwegs waren und einen Verwarngeld-Bescheid erhalten werden. Zwanzig weitere waren sogar so schnell unterwegs, dass sie eine Anzeige erhalten werden. Ein Fahrer fuhr innerhalb eines Bereiches, in dem 100 km/h erlaubt waren, 145 km/h schnell. Ihm und sechs weiteren Fahrern droht nun ein Fahrverbot. Die sonstigen im Einsatz gewonnenen Erkenntnisse werden in den kommenden Tagen dahingehend ausgewertet, ob sie für laufende Verfahren von Bedeutung sein könnten. Auch in Zukunft wird es weitere Einsätze dieser Art im Kreis Heinsberg geben, um die Sicherheit der Menschen im Kreis Heinsberg zu erhöhen.

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