Vorsicht bei Geschäften an der Haustür!
Wetterau: Wer eigenen Haus und Hof besitzt weiß, dass es da immer etwas zu tun gibt. Dabei gestaltet sich die Suche nach Handwerkern bisweilen schwierig, insbesondere, wenn diese schnell mit der Arbeit an Dach oder Fenstern usw. beginnen sollen.
Leider nutzen Betrüger solche Situationen gerne aus. Falsche Handwerker bieten an der Haustüre ihre Dienste an und kassieren im Anschluss überhöhte Beträge für oft mangelhafte Arbeit. Lassen sich die Kunden das nicht bieten, wird auf Barzahlung bestanden oder gar gedroht.
Aktuell sind wieder Personen unterwegs, die Handwerk an den Haustüren anbieten. So zog am Donnerstag (18.6.) um die Mittagszeit eine männliche Person in einem Friedberger Ortsteil von Haus zu Haus und offerierte seine Dienste als Pflasterreiniger. In Bad Nauheim verteilten Männer gegen 13.15 Uhr Werbematerial für Arbeiten am Haus.
In Rosbach erging von einer solchen Kolonne das Angebot für 5 Euro pro Quadratmeter das Pflaster zu reinigen. Es sehe dann wieder wie neu aus.
Auch in Ober-Mörlen konnte ein Mann von der Polizei angetroffen werden, der entsprechende Dienstleistungen anbot. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass dem Iren zwar aktuell keine Straftat vorgeworfen werden musste. Allerdings ließ er offenbar vor zwei Jahren eine Zahnarztrechnung unbezahlt.
Die Polizei nimmt dies zum Anlass, vor den unseriösen Handwerkern zu warnen und rät:
- Unterschreiben Sie einen Auftrag nur, wenn Sie alles verstanden haben.
- Verlangen Sie eine Rechnung und prüfen Sie, ob die aufgeführten Leistungen auch ausgeführt wurden. Achten Sie auf eine rechtskonforme Rechnung (Firmenangabe, Steuernummer, Rechnungsnummer). Sie sind nicht verpflichtet, die Rechnung sofort zu begleichen. Auch die Drohung mit der Polizei oder einem Inkassounternehmen ist haltlos.
- Wenden Sie sich an eine Verbraucherzentrale, wenn Sie Fragen zur Rechnung haben.
- Rufen Sie die Polizei unter 110, wenn Sie bedroht werden. Holen Sie wenn möglich Nachbarn hinzu, die den Vorfall bezeugen und Sie bestärken können.
- Scheuen Sie sich nicht, Anzeige bei der Polizei gegen die Firma zu erstatten.
Corina Weisbrod
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