Verdacht des illegalen Drogenhandels

Rhein-Sieg-sicher Aufgrund von Bürgerbeschwerden, die den Verdacht des Drogenhandels im Bereich des Lohmarer Stadtparks (Villa Friedlinde) äußerten, überprüften Zivilbeamte der Polizei Rhein-Sieg den Park am Freitagabend (19.06.2020). Gegen 18:00 Uhr fielen ihnen zwei Verdächtige auf. Die beiden jungen Männer verhielten sich konspirativ und holten offenbar etwas aus einem Versteck im Gebüsch. Als die Beamten sich als Polizisten zu erkennen gaben, flüchteten beide sofort in verschiedene Richtungen. Als die Fahnder sie einholten und festhielten, leisteten sie massiven Widerstand, versuchten sich loszureißen und zu schlagen. Nur mit Gewaltanwendung konnten sie überwältigt und in Handfesseln gelegt werden. Bei den bereits polizeibekannten Lohmarern im Alter von 17 und 19 Jahren wurden mehrere abgepackte Verkaufseinheiten Marihuana gefunden und sichergestellt. Wegen des Verdachts des Drogenhandels wurden beide zunächst in Gewahrsam genommen. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurden die Zimmer in den elterlichen Wohnungen durchsucht. Dabei trafen die Beamten auf einen mutmaßlichen Mittäter, den 21-jährigen Bruder des 19-Jährigen. Er wurde vor dem Haus an der Parkstraße angetroffen und sollte dort überprüft werden. Der 21-Jährige versuchte ebenfalls zu flüchten und sich gewaltsam einer Kontrolle zu entziehen. Er wurde schließlich überwältigt und bis zum Abschluss der polizeilichen Maßnahmen festgehalten. Bei der Durchsuchung der Wohnung wurden mehr als 1300,- Euro Bargeld in dealertypischer Stückelung gefunden. Darüber hinaus fanden sich Abrechnungsaufzeichnungen über mutmaßliche BTM-Geschäfte. Bei den Widerstandshandlungen wurden drei Polizisten leicht verletzt. Die Ermittlungen gegen die drei Beschuldigen wegen Verdacht illegalen Handels mit Betäubungsmitteln und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte dauert an.(Ri)

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