Ein 10 Jahre altes Mädchen wurde nach derzeitigem Ermittlungsstand am Dienstag (23.06.), im Zeitraum zwischen 7.50 und 8.10 Uhr, im Bereich Schulstraße/Marktstraße auf ihrem Schulweg von einem Mann zunächst am Schulranzen sowie anschließend am Handgelenk festgehalten. Nachdem das Mädchen nach Hilfe rief, griff eine unbekannte Passantin ein. Der Mann flüchtete daraufhin zu Fuß.
Im Rahmen der anschließenden polizeilichen Ermittlungen gelang es Beamten der Polizeistation Rüsselsheim aufgrund der sehr guten Personenbeschreibung durch die 10-Jährige, am Mittwoch (24.06.) einen 30 Jahre alten Tatverdächtigen zu ermitteln. Zur weiteren Aufklärung des Vorfalles suchen die Ordnungshüter nun dringend die couragierte Passantin, die dem Mädchen zu Hilfe kam sowie weitere Zeugen der Tat. Sie werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 06142/6960 bei der Ermittlungsgruppe der Polizei in Rüsselsheim zu melden.
Die Polizei nimmt Mitteilungen über sogenannte "Kinderansprecher" immer ernst, prüft die Hinweise und leitet entsprechende Maßnahmen ein. Diese Meldungen sorgen immer für große Besorgnis und Unsicherheit. Um Ihr Kind auf Situationen dieser Art vorzubereiten, ohne es zu ängstigen oder die Phantasie anzuregen, gibt die Polizei hier einige Verhaltenshinweise:
Legen Sie mit Ihren Kindern Verhaltensregeln für den Schulweg und die Freizeit fest und treffen Sie Absprachen, wer das Kind abholen darf. Loben Sie Ihr Kind dafür, wenn es sich Ihnen anvertraut und stellen Sie in einem ruhigen Tonfall offene Fragen über den Ablauf der Geschehnisse. (Zum Beispiel: Und was ist dann passiert? Was hat xy danach gemacht?)
Melden Sie den Vorfall bei der Polizei!
Eine "Informationsverbreitung", beispielsweise über soziale Netzwerke wie Facebook oder WhatsApp, ist häufig kontraproduktiv und führt zu einer Vielzahl von "Fehlmeldungen", die die Ermittlungsarbeiten behindern und erschweren können. Als Ansprechpartner stehen zudem auch Kontaktpartner der Polizei für die Schulen zur Verfügung.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Südhessen
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