Raubüberfall geklärt.

Gibt's doch gar nicht trifft es in diesem Fall besonders.

Was war passiert: Am Sonntag, 21.06.2020, kurz nach 08 Uhr morgens, betrat ein unbekannter, männlicher Einzeltäter die ARAL-Tankstelle an der Kölner Straße in Kierspe und verlangte unter Vorhalt eines Kampfmessers den anwesenden Angestellten dazu auf, ihm die Kasse zu öffnen und Bargeld auszuhändigen. Im Anschluss daran flüchtete der Täter mit einem schwarzen VW-Tiguan, an dem gestohlene MK - Kennzeichen angebracht waren, in unbekannte Richtung. Ots Meldung der Polizei: 21.06.2020, 12:38 Uhr, POL-MK: Überfall mit Messer https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/4629934

Am Donnerstag, 25.06.2020, in den Mittagstunden, erhielt der sachbearbeitende Ermittler einen Anruf der Polizei aus Lübeck und staunte nicht schlecht: Hier hatte sich kurz zuvor ein 54 jähriger Bochumer bei der Feuerwehr in Travenbrück gemeldet und mitgeteilt, am vergangenen Sonntag im sauerländischen Kierspe eine Tankstelle überfallen zu haben. Er gab dort Details der Tat bekannt. Die hinzugezogenen Polizisten nahmen den Bochumer mit ins Gewahrsam der Polizei Bad Oldesloe. Der hiesige Lüdenscheider Ermittler informierte umgehend den zuständigen Staatsanwalt in Hagen, der die Fortdauer der Freiheitentziehung und die anschließende Vorführung des Beschuldigten anordnete. Die Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte alleinstehend und arbeitslos ist. Zudem gab er in seiner Vernehmung an, alkoholabhängig zu sein und in letzter Zeit ein Erbe im hohen fünfstelligen Bereich regelrecht "vertrunken" zu haben. Des Weiteren habe er einen gescheiterten Suizidversuch unternommen. Nach dieser Offenbarung war das Maß voll und für den Räuber wurde ein Haftbefehl beantragt. Die zuständige Richterin hier in Lüdenscheid erließ Haftbefehl und nun muss der Bochumer Räuber bis zur Hauptverhandlung in Untersuchungshaft in Schleswig-Holstein verbringen.

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