Da der Fahrer eines portugiesischen Lkw eine vierstellige Sicherheitsleistung nicht zahlen konnte, wurde der Sattelauflieger mit einer Parkkralle festgesetzt. Am Dienstag gegen 15 Uhr bemerkte ein aufmerksamer Zeuge den portugiesischen Lkw auf der Hüstener Straße. Die auffälligen Bremsgeräusche ließen auf einen Defekt der Bremsanlage schließen. Der Mann informierte die Polizei. Auf der Gewerkschaftsstraße konnte der Lkw schließlich von Kräften der Polizeiwache Arnsberg angehalten werden. Zur Kontrolle wurden Kräfte des Verkehrsdienstes hinzugezogen. Schnell konnten die Beamten erhebliche Mängel an der Bremsanlage feststellen. An der ersten Achse des Aufliegers war die komplette Bremsscheibe durchgebrochen. Hierdurch war die eigentliche Bremsscheibe nicht mehr mit dem Radlager verbunden. Ohne Bremswirkung drehte sie sich um die eigene Achse und verursachte die auffälligen Geräusche. An der zweiten Achse war der Federspeicher für den benötigten Bremsdruck ausgefallen. Abgenutzte und nicht mehr sichere Bremsen stellten die Beamten schließlich an der dritten Achse fest. Der Lkw wurde anschließend zu einem Fahrzeuggutachter begleitet. Dieser bestätigte die festgestellten Mängel. Das Fahrzeug wurde stillgelegt. Weiterhin wurden die Fahrerkarte und der Massenspeicher des Lkw ausgelesen und überprüft. Auch hierbei fanden die Polizeibeamten zahlreiche Verstöße des rumänischen Fahrers und des portugiesischen Halters. Zur Sicherung der Strafverfolgung wurde eine vierstellige Sicherheitsleistung festgesetzt. Diese konnte der 38-jährige Lkw-Fahrer nicht bezahlen. Daraufhin wurde der Sattelschlepper festgesetzt und mit einer Parkkralle gesichert. Erst nach Zahlung der Sicherheitsleistung sowie einer durchgeführten Reparatur darf der Lkw seine Fahrt fortsetzen.
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