1. Nachtrag vom 03.07.2020
04.07.2020, PP München
1. Nachtrag vom 03.07.2020
Inhalt:1014. Vermisste Seniorin wohlbehalten zurück - Gräfelfing Lochham -siehe Pressebericht vom 03.07.2020; Nr. 10121015. Verlaufsbericht zur untersagten sich fortbewegenden Versammlung „Fahrverbote für Motorradfahrer“
1014. Vermisste Seniorin wohlbehalten zurück – Gräfelfing Lochham Wie bereits berichtet, wurde seit Donnerstag, 02.07.2020, gegen 18:00 Uhr, eine 76-jährige Rentnerin, die bis zuletzt in einem Altenheim in der Lochhamer Straße untergebracht war, vermisst. Die Seniorin befand sich nach Auskünften des Altenheims bis einschließlich 18:00 Uhr im Speisesaal der Einrichtung und wurde seitdem nicht mehr gesehen. Absuchen durch das Pflegepersonal im Nahbereich, im Umfeld der Einrichtung und auch Suchmaßnahmen der Polizei verliefen bislang erfolglos. Die Vermisste leidet an einer akuten Demenzerkrankung und ist auf fremde Hilfe bzw. medizinische Hilfe angewiesen.Am Freitag, 03.07.2020, gegen 20:45 Uhr, konnte die 76-Jährige von Polizeibeamten an einer Bushaltestelle in der Meyerbeerstraße / Marsopstraße angetroffen werden. Offensichtlich saß die Seniorin dort schon mehrere Stunden.Die 76-Jährige wurde durch die Polizeibeamten dem Personal des Altenheims wohlbehalten übergeben.
1015. Verlaufsbericht zur untersagten sich fortbewegenden Versammlung „Fahrverbote für Motorradfahrer“ Die Landeshauptstadt München erließ bereits am Freitag, 03.07.20, einen Bescheid, in dem die angemeldete Versammlung „Fahrverbote für Motorradfahrer“ untersagt wurde.Aufgrund polizeilichen Recherchen in den sozialen Medien wurde bekannt, dass trotz Untersagung viele Motorradfahrer an dem ursprünglich geplanten Motorradcorso am Mittleren Ring festhalten wollten, allerdings ohne dabei versammlungstypische Kundgebungsmittel und –formen zu verwenden. Aufgrunddessen wurden durch die Münchner Polizei im Vorfeld ausreichend Verkehrskräfte in Dienst versetzt um die Sicherheit im ‚Straßenverkehr zu gewährleisten und schnell auf Störungen reagieren zu können. Am Samstag, 04.07.2020, waren dann bis 09:45 Uhr bereits ca. 3.500 Motorradfahrer auf dem Mittleren Ring und ca. 1.000 weitere im Bereich der Allianz Arena unterwegs. In der Spitze, gegen 10.30 Uhr, befanden sich letztendlich ca. 10.000 Motorfahrradfahrer auf dem rund 28 km umfassenden Mittleren Ring, weshalb es immer wieder zu Stauungen und kleineren Störungen kam. Auf das allgemeine Verkehrsgeschehen wurde durch die Münchner Polizei schnell und flexibel reagiert und wenn erforderlich, polizeiliche Maßnahmen durchgeführt.Es kam während diesem hohen Verkehrsaufkommen zu einzelnen Verkehrsverstößen, so versuchten z.B. einige Motorradfahrer eigenmächtig den Verkehr zu regeln. Durch die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord wurden hier die Personalien erhoben und Anzeigen erstellt. Zudem begannen auf Höhe der Schenkendorfstraße gegen 10:45 Uhr Motorradfahrer durch Absteigen von den Motorrädern mit Blockaden des Mittleren Rings. Die Polizei konnte diese Fahrer kommunikativ dazu bewegen, ihr Verhalten einzustellen und weiterzufahren.Gegen 10:55 Uhr musste der Luise-Kiesselbach-Tunnel wegen eines Brandalarms gesperrt werden. Der Grund für die Tunnelsperre war ersten Erkenntnissen zur Folge ein technischer Defekt eines Motorrades. Diesbezüglich werden weitere Ermittlungen geführt. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer konnten an der Oberfläche umgeleitet werden. Ab 12:00 Uhr war nach Freigabe der Feuerwehr der Tunnel wieder in beiden Richtungen befahrbar.Das Interesse der Bevölkerung war rege. Es befanden sich viele Zuschauer am Straßenrand sowie auf den Brücken über dem Mittleren Ring. Zusätzlich erreichten die Einsatzzentrale der Polizei zahlreiche Beschwerden über Lärm und Verkehrsbehinderungen. Ab 12:15 Uhr begann eine sichtbare Abreisebewegung der teilnehmenden Motorradfahrern. Der Mittlere Ring leerte sich sichtlich, sodass der Verkehr sich ab ca. 14:00 Uhr wieder normalisierte.Allgemein äußerten sich viele Motorradfahrer positiv über das umsichtige Verhalten der Münchner Polizei.