Gaskartusche in Wohnung explodiert, Stadtgebiet Knieper in Stralsund

Die Berufsfeuerwehr Stralsund und die Polizei rückten am Samstag
gegen 10:30 Uhr zum Heinrich-Heine-Ring in Stralsund aus. Nach ersten
polizeilichen Erkenntnissen ist eine Gaskartusche eines
Campingkochers, die in der Küche stand explodiert. In der
4-Raum-Wohnung im 4.Stockwerk wurden durch die Explosion eine
54-jährige syrische Frau, ihre 19-jährige Tochter und ein Ersthelfer
leicht verletzt. Die Verletzten wurden zur weiteren Behandlung in das
Helios Hanseklinikum in Stralsund gebracht. Durch die Druckwelle
wurde eine Fensterscheibe der betroffenen Wohnung auf die Straße
geschleudert. Zudem wurden die Türen in der Wohnung zum Teil aus der
Verankerung gerissen. Nach dem Einsatz der Berufsfeuerwehr, welche
mit 11 Kameraden vor Ort waren, konnten die benachbarten Anwohner des
Mehrfamilienhauses in ihre Wohnungen zurückkehren. Die geschädigte
syrische Familie kam vorerst bei Bekannten unter. Es ist ein
geschätzter Schaden von 10.000 Euro entstanden.

Nach dem Einsatz eines Brandursachenermittlers und des
Kriminaldauerdienst Stralsund am heutigen Nachmittag wurde ermittelt,
dass eine Gaskartusche, die unmittelbar am Herd stand, durch eine
eingeschaltete Herdplatte erhitzt wurde. In der Folge explodierte die
Gaskartusche. Die Ermittlungen dauern an.


Im Auftrag

Jürgen Kolletzki
Polizeiführer vom Dienst,
Einsatzleitstelle, Polizeipräsidium Neubrandenburg 

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