Sicher in den Urlaub – die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland informiert

Zum 15.Juni 2020 wurde die Reisewarnung für viele Länder in Europa
durch die Bundesregierung aufgehoben. Viele Menschen zieht es deshalb
mit Beginn der Sommerferien in den Urlaub. Die langen Wochen der
notwendigen Beschränkungen sind vorbei, aber die Corona-Pandemie noch
nicht:

Auf der Urlaubsreise und am Urlaubsort muss man sich an die
länderspezifischen Reisehinweise des Auswärtigen Amts und an die
lokalen Anweisungen halten.

"Die Diebe und Betrüger sind nicht in Kurz-Arbeit oder im
Home-Office", erklärt Katja Reents, Beauftragte für
Kriminalprävention der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.

"Schon beim Online-Buchen einer Ferienwohnung, einem Hotelzimmer oder
einem Stellplatz auf einem Campingplatz ist Vorsicht angezeigt", so
Reents weiter.

Die Polizei empfiehlt, sich die Online-Portale genau anzusehen und
warnt vor den gefälschten Verkaufsplattformen: "Sog. Fake-Shops
bieten oftmals Produkte gegen Vorkasse an, die häufig gar nicht
existieren. Ist die vermeintliche Ferienwohnung erst einmal bezahlt,
ist das Geld weg und am Urlaubsort wartet dann möglicherweise eine
böse Überraschung!"

Bei Urlaubsantritt sollte man nicht nur die Mund-Nase-Masken
dabeihaben, sondern besonders auf die vorgegebenen Abstandsregeln und
weitere Vorgaben achten.

Aber auch in diesem Jahr gilt es, im Urlaub vorsichtig und umsichtig
zu sein und Kriminellen keine Möglichkeit zu geben - ob zu Hause bei
der Sicherung der Wohnung oder des Hauses oder am Urlaubsort bei der
Handtasche mit Bargeld und Papieren und dem Inhalt von Autos.

Für eine sichere Urlaubszeit gibt die Polizeiinspektion
Wilhelmshaven/Friesland folgende Tipps:

-Informieren Sie sich bereits bei der Planung einer Auslandsreise
über den Reisehinweis zu ihrem Zielland auf der Website des
Auswärtigen Amtes.
-Lassen Sie während Ihrer Abwesenheit Haus beziehungsweise Wohnung
nicht unbewohnt erscheinen. Bitten Sie Ihre Nachbarn darum,
regelmäßig den Briefkasten zu leeren. Hinterlassen Sie auch auf Ihrem
Anrufbeantworter oder in den sozialen Netzwerken keine entsprechenden
Hinweise auf Ihre Abwesenheit.
-Kopieren Sie wichtige Unterlagen (Pass, Kreditkarte, Impfausweis)
vor Reiseantritt und bewahren Sie diese an separater Stelle in Ihrem
Gepäck auf. Um Debit- beziehungsweise Kreditkarten bei einem
Diebstahl unverzüglich sperren zu können, notieren Sie die
Sperrnotruf-Nummer 116 116 beziehungsweise speichern Sie diese im
Mobiltelefon.
-Kaufen Sie Fahrscheine für Ausflugsfahrten oder Eintrittskarten für
Veranstaltungen nur im Hotel oder bei offiziellen Verkaufsstellen,
nicht bei "fliegenden Händlern" auf der Straße.
-Nehmen Sie nur so viel Bargeld, Zahlungskarten oder Ausweise mit wie
nötig und tragen Sie diese immer am Körper (z.B. in einer
verschließbaren Innentasche der Kleidung, im Brustbeutel oder in
einer Gürteltasche). Behalten Sie auch beim Bezahlen Ihre Kreditkarte
immer im Auge. Bewahren Sie Ihre persönliche Identifikationsnummer
(PIN) nicht in Ihrer Geldbörse auf. Lernen Sie sie auswendig.
-Lassen Sie Wertgegenstände und Ihr Gepäck nie unbeaufsichtigt. Seien
Sie insbesondere bei größeren Menschenansammlungen, z.B. im Gedränge
an Bahnhöfen, Flughäfen oder in der Nähe von Sehenswürdigkeiten
vorsichtig. Diese sind bei Taschendieben sehr beliebt.
-Tragen Sie Ihre Handtasche immer am Schulterriemen und klemmen Sie
diese auf der zur Straße abgewandten Seite unter den Arm, damit
vorbeifahrende Rad- oder Mopedfahrer sie nicht entreißen können.
-Schließen Sie Auto, Wohnwagen, Hotelzimmer oder Ferienwohnung immer
ab, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Lassen Sie Geld und andere
Wertsachen nie offen herumliegen.
-Vereinbaren Sie, bevor Sie Dienstleistungen wie Taxifahrten,
Ausflüge oder Fremdenführungen in Anspruch nehmen, einen
verbindlichen Preis.
-Wurde Ihre Zahlungskarte gestohlen, lassen Sie diese sofort unter
der Sperrnotruf-Nummer 116 116 sperren. Die Nummer ist auch aus dem
Ausland mit der entsprechenden Landesvorwahl +49 für Deutschland
erreichbar. Zur zusätzlichen Sicherheit, insbesondere für die
Erreichbarkeit aus dem Ausland, ist der Sperr-Notruf auch unter der
Rufnummer +49 (0)30 40 50 40 50 zu erreichen.
-Informieren Sie nach der Sperrung Ihr kontoführendes Kreditinstitut.
Damit Ihre Debitkarte auch für das elektronische Lastschriftverfahren
(SEPA Lastschrift) gesperrt werden kann, für das nur eine
Unterschrift benötigt wird, müssen Sie den Verlust Ihrer Karte der
Deutschen Polizei melden. Nur diese kann eine sogenannte freiwillige
KUNO-Sperrung bei den Handelsunternehmen veranlassen.

Das Präventionsteam der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland
steht den Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite.
Folgende Polizeibeamte sind für Sie da:

-Katja Reents, Beauftragte für Kriminalprävention (BfK)
-Peter Lewald, Beauftragter für Jugendsachen (BfJ),
-Dominik Tjaden, Verkehrssicherheitsberatung (VSB).

Das Präventionsteam ist im Polizeidienstgebäude in der Mozartstraße
29, 26382 Wilhelmshaven untergebracht und telefonisch unter
04421/942-107, -108 oder - 109 bzw. per E-Mail unter
prävention@pi-whv.polizei.niedersachsen.de zu erreichen.

Im Landkreis Friesland stehen Ihnen

-Tanja Horst, Sachbearbeiterin Prävention für den Bereich Jever unter
der Rufnummer 04461/9211-181 und
-Eugen Schnettler, Sachbearbeiter Prävention für den Bereich Varel
unter der Rufnummer 04451/923-146
zur Verfügung.

Weitere Informationen finden Sie auch unter
www.polizei-wilhelmshaven.de und www.polizei-beratung.de 

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
Pressestelle Wilhelmshaven
Telefon: 04421/942-104
und am Wochenende über 04421 / 942-215
www.polizei-wilhelmshaven.de
www.twitter.com/Polizei_WHV_FRI