Bundespolizeidirektion München: Abstandsstreit eskaliert: Coronaregel und Alkohol führen zu Schlägerei

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Am Donnerstagmorgen (9. Juli) kam es in einem Schnellrestaurant im Zwischengeschoss des Münchner Hauptbahnhofes zu tätlichen Auseinandersetzungen mehrerer Personen. Auslöser war das Nichteinhalten der Corona-Abstandsregel.

Als zwei Bekannte (beide 20-jährig, ein Italiener aus der Maxvorstadt bzw. ein Deutscher aus Pürgen im Landkreis Landsberg/Lech) gegen 3 Uhr im Schnellrestaurant eine Bestellung aufgaben, trat - nach ersten Ermittlungen - eine dritte Person, ein 27-jähriger Deutscher aus Dachau, zu nahe an beide heran. Aus dem Hinweis des Pürgeners, Abstand zu halten, entwickelten sich zunächst verbale Streitigkeiten, in die u.a. auch ein 25-jähriger Deutscher aus dem hessischen Luftkurtort Waldeck, zunächst mit Schlichtungsversuchen, involviert war. Einer ersten Schubserei folgten Schläge und Tritte untereinander. Als der 20-Jährige aus Pürgen vor Attacken des 20-jährigen Dachauers im Restaurant um Tische herum flüchtete, folgte ihm der 25-Jährige und schlug auf ihn ein. Als weitere Schlichtungsversuche des 20-Jährigen aus der Maxvorstadt keine Wirkung zeigten, ging er auf den 25-Jährigen los und schlug auf diesen ein.

Erst alarmierten Beamten der Bundespolizei gelang es die Schlägernden zu trennen und den Sachverhalt zu klären.

Alle fünf Männer waren alkoholisiert. Atemalkoholmessungen bei Dreien, die sich den Tests freiwillig unterzogen, ergaben Werte von 1,37 (27-jähriger Dachauer), 1,47 (20-jähriger Dachauer) und 2,46 Promille (20-jähriger Pürgener). Die Bundespolizei hat Ermittlungen wegen Körperverletzung aufgenommen.

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Wolfgang Hauner
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