Folgemeldung zur Unfallflucht am Hauptfriedhof: Unfallfahrer stellt sich der Polizei

(Beachten Sie bitte auch unsere am Montag, 6. Juli 2020, um 14:11 Uhr, unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/4644068 veröffentlichte Pressemitteilung.)

Kassel-Nord: Der Autofahrer, der in der Nacht zum Montag am Kasseler Hauptfriedhof einen Steinpoller umgefahren, die Kennzeichen seines Wagens abgerissen und anschließend zu Fuß das Weite gesucht hatte, stellte sich nun am gestrigen Mittwoch der Polizei. Dabei wurden auch die Gründe für die Unfallflucht offenbar. Der 29-jährige Fahrer ist nicht Besitz einer Fahrerlaubnis und wurde per Untersuchungshaftbefehl gesucht. Er muss sich nun wegen des Unfalls, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort und Fahrens ohne Fahrerlaubnis verantworten.

In seiner Vernehmung auf dem Polizeirevier Mitte gab der 29-Jährige an, dass der silberne 5er BMW seinem Bruder gehöre. Er hab sich den Wagen ohne dessen Wissen in der besagten Nacht genommen und sei damit losgefahren. Im Bereich der Unfallstelle habe er die Kontrolle über das Auto verloren und sei dann gegen den Steinpoller gefahren. Die Kennzeichen habe er anschließend abgerissen, damit sie niemand klaut. Die zur Tatzeit an dem Wagen angebrachten bulgarischen Kennzeichen händigte der 29-Jährige den Beamten des Reviers Mitte ebenfalls aus. Die weiteren Ermittlungen der Beamten der Unfallfluchtgruppe ergaben, dass diese Kennzeichen tatsächlich dem verunfallten und sichergestellten silbernen BMW zugeteilt sind. Der aus Bulgarien stammende 29-Jährige wurde im Anschluss an seine Vernehmung einem Haftrichter vorgeführt, da wegen zwei Körperverletzungsdelikten im Februar und April dieses Jahres der Untersuchungshaftbefehl gegen ihn vorlag. Dieser wurde letztlich gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt, da der Tatverdächtige inzwischen über einen festen Wohnsitz in Kassel verfügt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

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