Schottersteine – zuerst auf die Gleise gelegt, danach Zug beworfen

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Zwei 12-Jährige haben am Freitag (10.07.20) in der Nähe der Ortschaft Oberhaun Schottersteine auf die Bahngleise gelegt. Ein mit Neuwagen beladener Güterzug konnte nicht rechtzeitig bremsen und überfuhr die aufgelegten Steine. Ein Zeuge gab gegenüber der Bundespolizei Fulda an, dass er die Jugendlichen gegen 21:45 Uhr beobachtet hätte, wie diese die Steine auf die Gleise gelegt haben. Ebenfalls konnte er sehen, wie die beiden Schüler den durchfahrenden Zug mit Schottersteinen bewarfen.

Personen kamen nicht zu Schaden. Am Zielbahnhof in München wurde der betroffene Zug überprüft. Es konnten keine Beschädigungen am Zug oder der Ladung festgestellt werden.

Die Bundespolizei in Kassel hat ein Strafverfahren wegen des Verdachts eines "Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr" eingeleitet.

Sicherheitshinweis der Bundespolizei

Das Auflegen von Gegenständen auf die Schienen erfordert immer, dass Personen sich auf die Gleise begeben. Dies ist lebensgefährlich und auch verboten. Züge können durch das Überfahren von Gegenständen entgleisen oder es entstehen Schäden, die erst Wochen später zu Unfällen führen können. Solche Handlungen haben in der Regel strafrechtliche und zivilrechtliche Folgen. Neben einem Strafverfahren müssen die Verursacher auch mit Schadenersatzansprüchen durch das Eisenbahnverkehrsunternehmen oder Privatpersonen rechnen.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Kassel
Heerstr. 5
34119 Kassel
Bernd Kraus
Telefon: 0561/81616 - 1010
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