Kassel: Weil er offenbar nachts auf der Autobahn ein Blaulicht einschaltete, muss sich ein 20-Jähriger aus Baunatal nun wegen Amtsanmaßung und Nötigung verantworten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer hatte die Kasseler Polizei in der Nacht zum Samstag wegen des Autos mit Blaulicht alarmiert, da dies offensichtlich nicht den Eindruck eines Zivilwagens der Polizei machte. Die Fahndung führte schließlich dazu, dass der auffällige gelbe Pkw des 20-Jährigen auf einem Parkplatz an der Fuldaaue durch eine Streife des Polizeireviers Ost ausfindig gemacht und dort ein Blaulicht sichergestellt werden konnte. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Die Mitteilung über den gelben Pkw mit Blaulicht auf der A 49 war gegen 3:30 Uhr in der Nacht zum Samstag bei der Polizei eingegangen. Wie der Zeuge schilderte, soll der Fahrer des Wagens vor ihm plötzlich ein Blaulicht im Auto eingeschaltet und ihn zum Folgen genötigt haben. Anschließend sei das Auto am Auestadion abgefahren und in Richtung Messe weitergefahren, ohne dass er dem Wagen jedoch weiter folgte. Auf dem Parkplatz konnte die Streife des Reviers Ost den 20-Jährigen, gemeinsam mit zwei Freunden, in seinem Auto ausfindig machen. Die Drei zeigten sich zunächst ahnungslos - ein funktionsfähiges, unter dem Sitz gefundenes Blaulicht mit Anschluss für den Zigarettenanzünder erhärtete aber den Verdacht, dass die Schilderungen des Zeugen nicht aus der Luft gegriffen sein dürften. Aus diesem Grund stellten die Beamten das Blaulicht sicher und leiteten das Verfahren wegen Amtsanmaßung und Nötigung gegen den 20-Jährigen ein.
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