Die Bundespolizei Kiel erhielt am gestrigen Nachmittag Kenntnis über eine angebliche körperliche Auseinandersetzung am Bahnhof Kiel Gleis 5. Sofort eilten zwei Streifen zum Einsatzort, trafen dort aber nur auf den Triebfahrzeugführer des RE 21116. Dieser teilte mit, dass sich der Zugbegleiter(ZUB) und auch der Täter in Richtung Haupteingang entfernt hatten. Eine weitere Streife im Bahnhof, stellte dann im Bereich des Haupteinganges den Zugbegleiter und den späteren 34 jährigen Beschuldigten. Der ZUB berichtete, dass der der Mann bereits in Bordesholm in den Zug Richtung Kiel eingestiegen war. Im Zuge der Fahrscheinkontrolle konnte er feststellen, dass der Mann versuchte sich immer der Kontrolle zu entziehen. So begab er sich ständig von der unteren Ebene des Waggon in die obere Ebene und wechselte sogar den Waggon. Kurz vor dem Bahnhof Kiel konnte der ZUB den Mann dann doch stellen. Dieser wollte jetzt eine Fahrkarte kaufen, wurde aber auf die gültigen Beförderungsbestimmungen der DB AG hingewiesen. Lautstark und aggressiv schrie herum und verweigerte seine Personalien. Nach dem der Zug in den Bahnhof Kiel eingelaufen war entfernte sich der 34 Jährige sofort vom Zug und konnte erst am Haupteingang gestoppt werden. Auch hier verhielt er sich gegenüber den Beamten äußerst aggressiv. Vor Wut warf er seine Bauchtasche auf den Boden und räumte lautstark ein, dass sich in der Tasche eine Schreckschusswaffe befände. In der Tasche fand die Streife dann eine Pistole mit PTB Prüfzeichen und 12 Schuss Munition. Einen hierfür erforderlichen kleinen Waffenschein konnte er nicht vorweisen. Der Mann wird sich jetzt nicht nur wegen Erschleichen von Leistungen verantworten müssen, sondern auch wegen einer Straftat nach dem Waffengesetz.
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