BPOLI LUD: Polnische Kraftfahrer sitzen ohne Fahrerlaubnis am Steuer

Zwei polnische Kraftfahrer (29, 28) sind von der Bundespolizei am Steuer ihrer Fahrzeuge angetroffen worden, obwohl sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sind.

Der 29-Jährige war mit seinem BMW in Richtung Polen unterwegs, als er am Dienstvormittag gegen 10.00 Uhr auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße gestoppt wurde. Er erklärte, er habe seinen Führerschein zu Hause in Radomierzyce (Radmeritz) vergessen. Dass das nicht stimmen konnte, war schnell bewiesen. Polnische Behörden teilten nämlich auf Nachfrage mit, dass die polnische Polizei den Schein wegen Trunkenheit im Verkehr an sich genommen hatte. Weil das Verhalten des BMW-Fahrers merkwürdig erschien, wurde vor Ort auch ein Drogenschnelltest vorgenommen. Das Ergebnis dieses Testes deutete darauf hin, dass vor der Fahrt berauschende Mittel eingenommen wurden. Deshalb wird nun auch ein Bußgeldverfahren gegen den Betroffenen eingeleitet.

In der Nacht zum Mittwoch gegen 01.00 Uhr wurde der 28-Jährige an gleicher Stelle auf der Autobahn kontrolliert. Dabei saß er auf dem Fahrersitz eines Audi, neben ihm die Fahrzeughalterin (19). Den geschulten Augen der Beamten entging anschließend natürlich nicht, dass es sich bei dem vorgelegten ukrainischen Führerschein um eine Fälschung handelte. Das Papier wurde somit sichergestellt. Die Fälschung habe er verwendet, weil er keine Fahrerlaubnis besitzt, so der Audi-Fahrer. Neben den Anzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen Urkundenfälschung kommt letztlich noch eine dritte Anzeige hinzu: in der Ablage der Fahrertür war eine verbotene Stahlrute gefunden worden. Insofern handelt es sich auch noch um einen Verstoß gegen das Waffengesetz.

Gegen die bereits erwähnte 19-Jährige wird ebenfalls wegen des Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz ermittelt. Ihr wird vorgeworfen, dass sie es als Halterin des Audi zuließ, dass jemand das Kraftfahrzeug führte, der die dazu erforderliche Fahrerlaubnis nicht hat.

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