Die Rosenheimer Bundespolizei hat zwischen Mittwoch und Donnerstag (16. Juli) in der Grenzkontrollstelle an der A93 mehrere Männer festgenommen. Sie werden beschuldigt, die illegalen Einreiseversuche anderer Personen wissentlich unterstützt zu haben. In einem Fall ermitteln die Beamten wegen Einschleusens mittels Pkw, in einem anderen Fall wegen der grenzüberschreitenden Beförderung eines Migranten im Wohnmobil.
Bei der Überprüfung der Insassen eines in den Niederlanden zugelassenen Autos konnte sich der afghanische Fahrzeugführer mit einem niederländischen Reiseausweis für Flüchtlinge ausweisen. Seine zwei Begleiter, 45 und 50 Jahre alt, hatten keine Einreisepapiere dabei. Wie die Bundespolizisten herausfanden, sind die beiden Afghanen mit dem Fahrer verwandt und bereits in Österreich registriert. Sie wurden jeweils wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Ihr Landsmann, der am Steuer gesessen hatte, konnte allein die Rückreise zur Wohnung in Den Haag antreten. Der 49-Jährige wurde wegen Einschleusens von Ausländern angezeigt
Strafanzeigen wegen Beihilfe zur versuchten unerlaubten Einreise mussten ein Belgier und ein Spanier von der Bundespolizei in Rosenheim entgegennehmen. Die Männer im Alter von 29 und 33 Jahren waren mit einem Wohnmobil unterwegs. Bei der Grenzkontrolle nahe Kiefersfelden warfen die Bundespolizisten auch einen Blick in den hinteren Teil des Campingfahrzeugs. Dort fanden die Beamten einen Mann, der die Reise augenscheinlich ungesichert auf einer Kiste sitzend verbrachte. Ausweisen konnte er sich nicht. Eigenen Angaben zufolge handelt es sich um einen marokkanischen Staatsangehörigen. Der belgische Fahrer und sein spanischer Beifahrer stammten, wie sich den mitgeführten Papieren entnehmen ließ, ursprünglich ebenfalls aus Marokko. Sie konnten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihre Reise fortsetzen, doch müssen sie voraussichtlich schon bald mit einem Strafverfahren wegen Beihilfe zum illegalen Einreiseversuch rechnen. Ihr Mitfahrer deutete in der Kontrollstelle zunächst an, um Asyl nachsuchen zu wollen. Bei einer eingehenden Befragung in der Rosenheimer Inspektion, stellte sich mithilfe eines Dolmetschers allerdings deutlich heraus, dass er tatsächlich kein Interesse an Schutz oder Asyl in Deutschland hatte. Der 34-Jährige wurde angezeigt und am Mittwoch der österreichischen Polizei überstellt.
Am frühen Donnerstagmorgen kontrollierten die Bundespolizisten auf der Inntalautobahn auch die Insassen eines Wagens mit österreichischen Kennzeichen. Nach eigenen Angaben wollten die Männer eine Einkaufstour machen. Der 22-jährige Fahrer konnte sich mit einem türkischen Reisepass und einer österreichischen Aufenthaltsgenehmigung ordnungsgemäß ausweisen. Sein Beifahrer hingegen hatte keine Papiere dabei. Der Türke erläuterte, in der Vergangenheit bereits in Österreich Asyl beantragt zu haben. Das Asylgesuch sei aber wohl abgelehnt worden. Der 24-Jährige wurde der österreichischen Polizei zugeleitet. Er war wegen versuchter illegaler Einreise, sein Fahrer wegen Beihilfe dazu angezeigt worden. Der Fahrzeugführer konnte nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen die Heimreise in den Bezirk Bregenz antreten.
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zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
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