Bundespolizeidirektion München: Sexuelle Belästigung im Regionalexpress: 13-Jährige informiert Freund – Bundespolizei fasst Tatverdächtigen nach Fahndung

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Die Bundespolizei ermittelt gegen einen 22-Jährigen, dem vorgeworfen wird, am Mittwochmittag (15. Juli) eine 13-Jährige im Regionalexpress auf der Fahrt von Passau nach München sexuell belästigt zu haben.

Ein 22-jähriger Deutscher soll auf der Fahrt im RE 4071 von Passau nach München Hauptbahnhof eine 13-jährige Deutsche sexuell belästigt haben. Nachdem der Mann aus Neuburg am Inn, Lkr. Passau, dass Mädchen erst beobachtete, setzte er sich ungefähr auf Höhe Wallersdorf neben das allein sitzende Kind. Während der Fahrt verwickelte er es in ein Gespräch zu ihrer Familie und legte dabei mehrfach den Arm um die Verängstigte. Ebenso soll er die 13-Jährige aus dem Landkreis München mehrfach mit der Hand an der Hüfte sowie mit dem Knie an den Beinen berührt haben. Beim Halt des Zuges in München soll der Mann versucht haben, den Mund- und Nasenschutz vom Gesicht des Mädchens zu ziehen und es gegen ihren Willen zu küssen.

Die 13-Jährige, die in Niederbayern ihre Schwester besucht hatte, hatte im Zug bereits eine Nachricht an einen 15-jährigen Freund geschrieben, der sie am Bahnsteig erwartete und dann auch die Polizei kontaktierte. Aufgrund detaillierter Personenbeschreibung und Erzählungen des Mannes konnten Beamte der Münchner Bundespolizei den 22-Jährigen noch im Hauptbahnhof antreffen und vorläufig festnehmen.

Im Zug hatte die 13-Jährige, die zunächst ein Top trug, ein T-Shirt drübergezogen, als der Mann sie beobachtete. Vermutlich hatte der 22-Jährige dabei auch ein Gespräch mitbekommen, dass die 13-Jährige mit ihrer Mutter führte.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den 22-JährigGen wegen sexuellem Missbrauch eines Kindes sowie sexueller Belästigung. Der 22-Jährige räumte den Kontakt zur 13-Jährigen grundsätzlich ein, schilderte den Sachverhalt aber anders und dachte dass das Kind älter wäre. Ergab an, er wollte sie "nur trösten".

Die Bundespolizei lobt das Verhalten der 13-Jährigen und ihres Freundes. Wenn man im Zug (z.B. aus Angst) weder Zugpersonal noch Mitreisende auf sich und seine missliche Lage aufmerksam machen kann, war die Info per Handy an den Freund und dessen schnelle Verständigung der Polizei - über den Notruf 110 - die richtige Entscheidung. In ähnlichen Fällen sollte, wenn ein Belästiger weg ist, sofort am Bahnsteig oder noch im Bahnhof der Kontakt zu Reisenden, DB-Mitarbeitern oder zur Polizei gesucht werden.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
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