Mitteilung der Kreispolizeibehörde Steinfurt vom 16.07.2020: Die Kreispolizeibehörde warnt weiterhin vor Betrügern! Die Maschen von Betrügern am Telefon sind vielfältig. Immer versuchen sie, an das Geld oder die Wertgegenstände insbesondere älterer Mitbürger und Mitbürgerinnen zu gelangen. Bekannt sind die Maschen, dass sich Betrüger als Polizeibeamte oder als Verwandte, wie Enkel, Neffe ausgeben. Zudem sind in dieser Woche im Norden des Kreises "Schockanrufe" eingegangen. Das heißt: Es meldet sich ein angeblicher Verwandter am Telefon. Dieser teilt mit, dass etwas Schreckliches passiert ist und er/sie in der Notlage sofort Geld benötigt. Am Dienstag wäre es fast zur Übergabe eines größeren Geldbetrages an die Betrüger gekommen. Über diesen Fall, ausgehend in Mettingen, berichtete (siehe unten) die Osnabrücker Polizei. Am gleichen Tag (Dienstag) sind Betrüger auch in Ibbenbüren nicht zum Zuge gekommen. Ein älterer Herr erhielt kurz vor dem Mittag einen derartigen Schockanaruf. Dies bekam die anwesende Haushaltshilfe mit, die sofort reagierte. Sie rief parallel die Tochter des Mannes an. Diese erteilte den dringenden Rat: Gespräch sofort beenden. Einen Tag später versuchten es die Betrüger in der Nachbarstadt Westerkappeln erneut. Am Vormittag erhielt eine ältere Dame einen Anruf. Angeblich war ihr Neffe am Telefon, der vorgab in einen Verkehrsunfall verwickelt zu sein. Er brauche nun dringend Bargeld. Die Frau wurde stutzig, nahm Kontakt zu ihren Verwandten auf und entlarvte so die Betrüger. Die Polizei warnt: Seien Sie vorsichtig und misstrauisch, wenn Sie unerwartet angerufen werden. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und fragen Sie nach Details, die nur die Familie wissen kann. Besprechen Sie diesen Anruf mit Bekannten/Verwandten. Informieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei. Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an Fremde. Informationen finden Sie auf den Internetseiten des Programms Polizeiliche Kriminalprävention unter: www.polizei-beratung.de
Mitteilung der Polizei Osnabrück vom 15.07.2020: Osnabrück - Versuchter Schockanruf - Unbekannte flüchtet ohne Beute Am Dienstag versuchten Unbekannte durch einen sog. Schockanruf an das Bargeld eines Ehepaares aus Nordrhein-Westfalen zu gelangen. Die Geldübergabe eines hohen fünfstelligen Betrages sollte in Osnabrück erfolgen. Das Paar wurde jedoch misstrauisch und die Geldabholerin flüchtete ohne Beute. Das Ehepaar aus Mettingen erhielt am späten Vormittag einen Anruf ihrer vermeintlichen Tochter, die unter Tränen erklärte, einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht zu haben. Um nicht in Haft zu müssen, sollte sie nun eine Kaution hinterlegen. Das Telefonat wurde an eine angebliche Polizistin weitergegeben, die dem Paar weitere Anweisungen gab und das Gespräch ununterbrochen fortsetzte. Eine Übergabe des Geldes sollte am Kurt-Schumacher-Damm in Osnabrück erfolgen. Als das Ehepaar gegen 16 Uhr kurz vor der Einmündung zum Blumenhaller Weg eintraf und das Auto in einer Parkbucht abstellte, stieg eine unbekannte Frau in den Pkw und erläuterte den weiteren Ablauf. Die beiden Senioren wurden misstrauisch, woraufhin die Täterin ohne Beute in Richtung einer dortigen Apotheke flüchtete. Das Ehepaar verständige die Polizei, die mit mehreren Streifen vergeblich nach der Unbekannten fahndete. Beschrieben wurde die Geldabholerin als ca. 25 Jahre alt und 1,65 m groß. Sie hatte einen dunklen Teint, trug dunkle Kleidung, ein braunes Kopftuch und einen schwarzen Mundschutz. Möglicherweise begab sich die Täterin in eines der anliegenden Geschäfte, um sich vor den Streifenwagen zu verstecken. Die Ermittler der Osnabrücker Polizei bitten Zeugen, die Hinweise zu der Tat oder der Täterin geben können, sich unter der Rufnummer 0541/327-3303 oder 327-2215 zu melden.
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