Pressebericht vom 16.07.2020
16.07.2020, PP München
Pressebericht vom 16.07.2020
Inhalt:1089. Sachbeschädigung durch Graffiti – Neuperlach1090. Staatsschutzrelevantes Delikt – Haar1091. Vermisster 20-Jähriger wohlbehalten aufgefunden – Fröttmaning-siehe Pressebericht vom 14.07.2020, Ziffer 10811092. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Fürstenried1093. Falscher Handwerker entwendet Bargeld – Laim1094. Einbruch in eine karitative Einrichtung – Oberschleißheim1095. Polizeibeamtin verletzt sich bei Widerstandshandlung nach einer Kontrolle – Moosach1096. Tatverdächtiger stellt sich nach Öffentlichkeitsfahndung bei der Polizei –Neuperlach-siehe Pressebericht vom 09.07.2020, Ziffer 1052
1089. Sachbeschädigung durch Graffiti – Neuperlach Am Dienstag, 14.07.2020, gegen 11:00 Uhr, fielen einer Streife der Polizeiinspektion 24 (Perlach) mehrere Schmierereien an einer Fußgängerunterführung am Adolf-Baeyer-Damm auf. Diese beinhalten insbesondere Botschaften die gegen staatliche Institutionen und deren Handeln gerichtet sind. Die Kosten für die Beseitigung der Schmierereien werden auf mehrere Hundert Euro geschätzt. Das Kommissariat 43 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1090. Staatsschutzrelevantes Delikt – Haar Am Dienstag, 14.07.2020, gegen 20:00 Uhr, teilte ein Bewohner der Gemeinde Haar mit, dass an der Bushaltestelle am Jagdfeldring eine Frau mehrere Passanten anpöbelt. Daraufhin fuhren mehrere Streifen der Polizeiinspektion 27 (Haar) zur Örtlichkeit und konnten die 59-jährige wohnsitzlose Deutsch-Italienerin antreffen. Die ersten Befragungen ergaben, dass sie gegen eine Gruppe Jugendlicher mehrere staatsschutzrelevante Beleidigungen richtete, weshalb sie wegen Volksverhetzung und Beleidigung angezeigt wurde. Die Jugendgruppe entfernte sich bereits vor Eintreffen der Polizeistreife. Das Kommissariat 44 hat die Ermittlungen aufgenommen. Gegenstand der Ermittlungen ist auch eine mögliche fremdenfeindliche Motivation, da die Gruppe der Jugendlichen nach Aussagen von Zeugen ausländisch wirkte und die Tatverdächtige damit einen kausalen Zusammenhang bei ihren Äußerungen hergestellt haben soll. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, insbesondere die Jugendlichen aus dieser Gruppe, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1091. Vermisster 20-Jähriger wohlbehalten aufgefunden – Fröttmaning Wie bereits berichtet, wurde der 20-Jährige seit Sonntag, 12.07.2020 vermisst. Am Mittwoch, 15.07.2020 konnte er wohlbehalten wieder aufgefunden werden. Im Verlauf der letzten Tage gingen mehrere Hinweise bei der Münchner Polizei ein. Letztlich konnte der 20-Jährige in den Abendstunden des Mittwoch, 15.07.2020, durch Mitarbeiter der U-Bahnwache am U-Bahnhof Fröttmaning angetroffen werden. Kurz darauf wurde er in die Obhut seines Vaters übergeben. Die Münchner Polizei bedankt sich bei allen die bei der Suche und mit Hinweisen unterstützt haben.
siehe Pressebericht vom 14.07.2020, Ziffer 1081
1092. Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Fürstenried Am Mittwoch, 15.07.2020, gegen 14:00 Uhr, wurde eine über 80-jährige Münchnerin vor ihrer Wohnadresse in der Maxhofstraße von zwei unbekannten Personen angesprochen. Die beiden Personen gaben sich als Polizeibeamte aus und teilten ihr mit, dass in ihr Haus eingebrochen worden sei. Aus diesem Grund müsse man sich das Haus genauer ansehen. Unter diesem Vorwand drängten sich die beiden Männer mit in die Wohnung. Während einer die Rentnerin mit einem Gespräch ablenkte, durchsuchte der andere die Räume nach Stehlgut. Im Anschluss entfernten sich die beiden Täter zu Fuß. Es wurde ein Bargeldbetrag in Höhe von mehreren Hundert Euro erbeutet. Ob weitere Wertgegenstände gestohlen wurden, muss noch ermittelt werden. Die Rentnerin erzählte dies am Abend ihrem Sohn, welcher daraufhin die Polizei verständigte. Das Kommissariat 65 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.Bei den beiden Tätern handelt es sich um männliche Personen. Einer dieser trug eine Oberbekleidung mit der Aufschrift „Polizei“ (dieser wird auf ca. 45 Jahre geschätzt). Weitere Erkenntnisse zu diesen Tätern sind nicht vorhanden. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Warnhinweis:Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden fast immer den Trick, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich im Zweifelsfall durch einen Rückruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen!
1093. Falscher Handwerker entwendet Bargeld – Laim Am Mittwoch, 15.07.2020, gegen 16:45 Uhr, klingelte, nach derzeitigem Ermittlungsstand, ein unbekannter Mann bei einer Seniorin in Laim. Der unbekannte Mann gab sich als Handwerker aus und sagte der älteren Dame, dass er in ihrer Wohnung etwas reparieren müsse. In der Wohnung ging der unbekannte Täter in das Bad, stellte das Wasser an und forderte die Seniorin auf, einen Schlauch mit laufendem Wasser zu halten. Währenddessen begab er sich aus dem Bad. Nachdem der Täter nach einiger Zeit nicht zurückkam, informierte die Rentnerin einen Bekannten, der vorbeikam und sich in der Wohnung umsah. Dabei bemerkte dieser die Unordnung im Schlafzimmer. Nach erster Inaugenscheinnahme durch die Seniorin fehlte eine Geldbörse mit mehreren Hundert Euro Bargeld. Daraufhin verständigte sie die Polizei. Eine eingesetzte Sofortfahndung nach dem unbekannten Mann verlief erfolglos. Die Ermittlungen hat das Kommissariat 65 übernommen. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 170 cm groß, ca. 40 Jahre alt, kräftig, sprach hochdeutsch, Brille, west/nordeuropäischer Typ; dunkle blaue KleidungZeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich Schifferlstraße, Rapotostraße, Landsberger Straße und Von-der-Pfordten-Straße (Laim) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Warnhinweis:Hinweis Ihrer Münchner Polizei:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z.B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
1094. Einbruch in eine karitative Einrichtung – Oberschleißheim Am Mittwoch, 15.07.2020, gegen 04:30 Uhr, bemerkte ein Mitarbeiter einer karitativen Einrichtung in der Hirschplanallee in Oberschleißheim ein aufgebrochenes Fenster. Daraufhin rief er umgehend den Notruf der Polizei. Mehrere Streifen der Münchner Polizei fuhren zum Objekt und konnten ausschließen, dass noch Einbrecher in der Einrichtung sind. Nach derzeitigem Ermittlungsstand verschafften sich der oder die Täter im Zeitraum von Dienstag, 14.07.2020, 19:00 Uhr, bis Mittwoch, 15.07.2020, 04:30 Uhr gewaltsam Zutritt zur Einrichtung und beschädigten im Objekt zahlreiche Bürotüren. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro. Ob etwas entwendet wurde, wird derzeit noch ermittelt. Das Kommissariat 52 hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1095. Polizeibeamtin verletzt sich bei Widerstandshandlung nach einer Kontrolle - Moosach Am Mittwoch, 15.07.2020, gegen 16:45 Uhr, war eine Streife der Polizeiinspektion 44 (Moosach) zu Fuß im Bereich des sogenannten Skaterparks an der Triebstraße Ecke Bingener Straße unterwegs. Dabei sahen die eingesetzten Beamten einen Mann auf einer Parkbank, der sich auffällig verhielt. Aus diesem Grund sollte der Mann einer Kontrolle unterzogen werden. Nachdem der Mann sich entfernten wollte, wurde er zum Stehenbleiben aufgefordert. Dieser Aufforderung kam er nicht nach, ging direkt auf die Polizeibeamtin zu und attackierte sie. Dabei verletzte sich die Beamtin, so dass der Täter kurz flüchten konnte. Durch den zweiten Polizeibeamten konnte er gestellt und zu Boden gebracht werden. Aufgrund der Widerstandshandlung wurden weitere Streifenwägen zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Die verletzte Polizeibeamtin wurde aufgrund einer Schulterverletzung in ein Krankenhaus gebracht und ist aktuell dienstunfähig. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 19-Jährigen aus München. Im Rahmen der weiteren Sachbearbeitung vor Ort ergaben sich noch Hinwiese auf ein Betäubungsmitteldeliktes. Hier sind noch weitere Ermittlungen durch die Münchner Kriminalpolizei erforderlich.
1096. Tatverdächtiger stellt sich nach Öffentlichkeitsfahndung bei der Polizei – Neuperlach Wie bereits berichtet, kam es am Samstag, 04.07.2020, gegen 02:30 Uhr, an der U-Bahnstation Quiddestraße zu einer Körperverletzung durch Fußtritte gegen den Kopf eines 24-Jährigen aus dem Landkreis München. Der 24-Jährige befand sich vor der Tat in der U-Bahn und trat dort einer Frau auf den Fuß. Er entschuldigte sich mehrfach und verließ anschließend die U-Bahn an der Haltestelle Quiddestraße. Er wurde durch einen zum damaligen Zeitpunkt unbekannten Mann zur Oberfläche der U-Bahnstation verfolgt und anschließend geschlagen. Als der 24-Jährige stürzte und am Boden lag, trat der Unbekannte mehrfach mit dem Fuß in das Gesicht des 24-Jährigen und flüchtete. Schnell konnten Bildaufnahmen des Tatverdächtigen gesichert werden, woraufhin auf Antrag der Staatsanwaltschaft München I das Amtsgericht München ein Beschluss zur Öffentlichkeitsfahndung erließ. Aufgrund der Veröffentlichung der Bilder meldeten sich diverse Personen und gaben Hinweise auf den möglichen Tatverdächtigen. Schließlich meldete sich auch ein 18-jähriger Münchner bei der Polizei, der angab, die gesuchte Person zu sein. Durch das Kommissariat 24 wurden daraufhin in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft München I Ermittlungen durchgeführt, die am Donnerstag, 16.07.2020, bestätigten, dass es sich bei dem 18-Jährigen um die Person handelt, die auf den Bildaufnahmen zu sehen ist. Die weiteren Ermittlungen wegen Körperverletzung richten sich daher gegen ihn als Tatverdächtigen.
siehe Pressebericht vom 09.07.2020, Ziffer 1052