Hildesheim: Mann fragt nach Übernachtung und landet im Gefängnis

Mit der unerwarteten Hilfsbereitschaft hatte ein wohnsitzlosen Mann (61) gestern in Hildesheim am Hauptbahnhof nicht gerechnet. Am späten Abend bat er zwei Bundespolizisten eigentlich nur um Unterstützung bei der Suche nach einem Übernachtungsplatz.

Gern wollten die Beamten helfen und ihm einen Übernachtungsschein in der Obdachlosenunterkunft besorgen. Bei der Feststellung der Personalien erlebten alle Beteiligten jedoch eine Überraschung. Der 61-Jährige war zur Fahndung ausgeschrieben. Nach wiederholter Leistungserschleichung in 29 Fällen hatte das Amtsgericht Hildesheim ihn zu einer Geldstrafe von 2.100 Euro verurteilt. Gezahlt hatte der gebürtige Wilhelmshavener jedoch nie.

Ersatzweise mussten die Beamten ihm leider eine etwas längere Übernachtung in der Justizvollzugsanstalt anbieten, denn bezahlen konnte der Mann auch gestern nicht. Nun sitzt er für die nächsten 210 Tage in Sehnde seine Strafe ab.

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