Pressebericht vom 17.07.2020
17.07.2020, PP München
Pressebericht vom 17.07.2020
Inhalt:1097. Beleidigung – Bogenhausen1098. Festnahme von vier Trickbetrügern in Fürth-siehe Pressebericht vom 12.07.2020, Ziffer 10671099. Radfahrerin bei Verkehrsunfall verletzt – Nymphenburg1100. Durchsuchung führt zu Waffenfunden – Daglfing
1097. Beleidigung – Bogenhausen Am Mittwoch, 15.07.2020, zwischen 13:30 Uhr und 14:30 Uhr, stieg ein 64-jähriger Münchner in einen Linienbus am Haidenauplatz ein. Auf Höhe der Haltestelle Grillparzerstraße wurde er von einem ihm unbekannten männlichen Fahrgast mit abfälligen Äußerungen über seine Person beleidigt. In der Prinzregentenstraße stieg der bislang unbekannte Täter aus und machte dort noch eine beleidigende Geste. Der 64-Jährige ging am Abend zu einer Polizeiinspektion und zeigte den Vorfall an. Gegenstand der Ermittlungen ist auch eine mögliche politische Motivation des Täters, da der 64-Jährige angab, in der Vergangenheit in politische Auseinandersetzungen verwickelt gewesen zu sein. Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, ca. 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, 70 kg schwer, schlank; er trug eine blaue Wollmütze Zeugenaufruf: Wer war eventuell im Bus der Linie 54 oder an der Haltestelle Prinzregentenstraße Zeuge dieses Vorfalls? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 43, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1098. Festnahme von vier Trickbetrügern in Fürth Wie bereits berichtet, kam es am Donnerstag, 09.07.2020, zu mehreren vollendeten Trickbetrugen, bei denen die Täter telefonisch mit ihren späteren Opfern in Kontakt traten. Umfangreiche Ermittlungen führten zu einem 15-Jährigen und einer 18-Jährigen (zwei polnische Staatsbürger ohne Wohnsitz in Deutschland). Im weiteren Verlauf der Ermittlungen konnte festgestellt werden, dass beide Personen in einem zeitlichen und örtlichen Kontext zu mehreren ähnlichen Taten in den letzten Tagen standen. Aus weiteren Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf eine bevorstehende Tatausübung der Tatverdächtigen am Mittwoch, 15.07.2020, im Raum Nürnberg. Diesbezüglich wurden umfassende Maßnahmen der Polizei ergriffen, um bei einer eventuellen Tat reagieren und zugreifen zu können. In Zusammenarbeit mit dem zuständigen Kriminalfachdezernat des Polizeipräsidiums Mittelfranken wurden die Tatverdächtigen observiert. Dabei ergab sich ein weiterer Tatverdacht gegen einen 19-Jährigen und einen 44-Jährigen (ebenfalls zwei polnische Staatsbürger ohne Wohnsitz in Deutschland). Nach einem gescheiterten versuchten Trickbetrug in Fürth konnten die vier Tatverdächtigen gestellt und festgenommen werden. Alle vier wurden nach München überstellt und am Donnerstag, 16.07.2020, dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen die Tatverdächtigen. Im Fall des 15-Jährigen wurden die Erziehungsberechtigten verständigt. Es wird zudem eine Tatbeteiligung an weiteren Taten im Bereich München und Nürnberg geprüft. Die Ermittlungen zu den Fällen führt die AG Phänomene des Kriminalfachdezernats 3.
siehe Pressebericht vom 12.07.2020, Ziffer 1067
1099. Radfahrerin bei Verkehrsunfall verletzt – Nymphenburg Am Donnerstag, 16.07.2020, gegen 21:50 Uhr, befuhr eine 63-jährige Münchnerin auf ihrem Fahrrad die Hirschgartenallee in nördliche Fahrtrichtung. Als sie am Südlichen Schloßrondell nach rechts abbiegen wollte, kollidierte sie nach den ersten Ermittlungen der Verkehrspolizei mit einer dort aufgestellten Warnbake. In Folge des Zusammenstoßes verletzte sie sich am Kopf und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. Zeugenaufruf: Der Verkehrsunfall konnte durch einen bisweilen unbekannten Zeugen beobachtet werden. Dieser Zeuge entfernte sich vor Eintreffen der Polizei. Der Zeuge wird dringend gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1100. Durchsuchung führt zu Waffenfunden – Daglfing Am Donnerstag, 16.07.2020, wurde die Wohnung eines 22-jährigen Münchners von Beamten des Kriminalfachdezernats 7 (Wirtschaftskriminalität) aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts Rosenheim wegen des Verdachts eines Kreditkartenbetrugs durchsucht. Dabei wurden als Zufallsfund diverse Waffen und andere gefährliche Gegenstände aufgefunden (Axt, Messer, diverse Reizgasspraydosen sowie PTB-Waffen) und sichergestellt. Nach seinen eigenen Angaben wollte der Tatverdächtige lediglich einen größeren Böller basteln. Der Münchner wurde unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz und Sprengstoffgesetz angezeigt. Zudem wird bei den Ermittlungen auch ein Bezug zur Reichsbürgerszene geprüft. Nach der polizeilichen Sachbearbeitung und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Tatverdächtige wieder entlassen. Die Ermittlungen führt das Kommissariat 44.