In der Nacht zum Sonntag (19.07.2020) kam es in der Fürther Innenstadt aus einer größeren Menschenmenge zu Ruhestörungen und dem Abbrennen von Pyrotechnik. Das Unterstützungskommando Mittelfranken (USK) nahm insgesamt drei Personen in Gewahrsam.
Um kurz nach Mitternacht gingen bei der Einsatzzentrale der mittelfränkischen Polizei mehrere Mitteilungen über massive Ruhestörungen und das teilweise Zünden von Fackeln im Bereich des Königsplatzes ein. Als Polizeibeamte an der Örtlichkeit eintrafen, konnten mehrere Dutzend Personen festgestellt werden, bei denen es sich augenscheinlich um Fußballfans der örtlichen Ultraszene handelte. Aus der Gruppe heraus waren zu diesem Zeitpunkt tatsächlich pyrotechnische Gegenstände gezündet worden. Zeitgleich skandierten die Personen aus der Gruppe lautstark.
Neben mehreren Streifen der Fürther Polizei wurden daraufhin auch Einsatzkräfte des USK Mittelfranken hinzugezogen. Den anwesenden Personen erteilten die Beamten Platzverweise. Einen stark alkoholisierten 29-Jährigen, der sich weigerte, dem Platzverweis nachzukommen, nahmen die Einsatzkräfte in Gewahrsam. Während er zum Dienstfahrzeug geführt wurde, schaltete sich ein 26-jähriger Mann ein und filmte die Festnahme aus nächster Nähe mit seinem Mobiltelefon. Als einer der Polizeibeamten dem Mann das Mobiltelefon aus der Hand nahm, um die Filmaufnahmen zu unterbinden, versuchten sowohl der 26-Jährige als auch ein weiterer Mann (23 Jahre alt) ihrerseits, dem Polizeibeamten das Mobiltelefon wieder wegzunehmen. Die beiden Männer mussten daraufhin von mehreren Beamten überwältigt und festgenommen werden. Da sich die beiden Personen bei der Festnahme vehement zur Wehr setzten, verletzten sich ein 22-jähriger Polizeibeamter und seine 21-jährige Kollegin leicht.
Der 29-Jährige, der in von den Polizeibeamten zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam genommen worden war, wurde im Laufe der Nacht wieder entlassen. Gegen die beiden festgenommenen Männer wird ein Ermittlungsverfahren wegen Angriffs bzw. Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte geführt. Der 26-jährige Tatverdächtige wird außerdem wegen der unerlaubten Filmaufnahmen zur Anzeige gebracht. Das betroffene Mobiltelefon stellten die Polizeibeamten in diesem Zusammenhang sicher. Sowohl bei der 26-jährigen als auch bei dem 23-jährigen Tatverdächtigen ordnete die Staatsanwaltschaft die Durchführung einer Blutentnahme an.
Michael Konrad
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