In der Nacht zum Sonntag, 19.07.2020, erhielt die Polizei Kenntnis, dass es in einem Haus in der Mühlenstraße zu einem CO2-Ausstoß gekommen sein soll. Daher wurden gegen kurz vor drei Uhr wurden Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei in die Mühlenstraße entsandt. Die eingetroffenen Polizeibeamte stellten fest, dass in der Wohnung einer vierkö;pfigen Familie am Vorabend ein Grill mit Holzkohle verwendet und nach seinem Gebrauch in die Dusche gestellt wurde. Im Laufe der Nacht klagten die Kinder über Übelkeit und Erbrechen, so dass der Familienvater selber den Rettungsdienst anforderte. Die Familie wurde zur weiteren Behandlung in eine Klinik nach Oldenburg verbracht. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei vor den Gefahren bei der Benutzung in einer Wohnung: Kohlenmonoxid entsteht durch unvollständige Verbrennung bei Mangel an Sauerstoff und kann beim Einatmen innerhalb von Minuten bei entsprechender Konzentration zum Tod führen. "Das CO-Gas ist daher gefährlich, da es geschmack- und geruchlos ist und somit nicht bemerkt wird" erklärt Andrea Papenroth, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. "Erste Symptome wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen können nicht von anderen Befindlichkeitsstörungen unterschieden werden, so dass der Vater richtig entschieden hat, sofort den Rettungsdienst zu alarmieren." Selbst bei geöffneten Fenstern und Türen ist das Grillen mit Holzkohle im Haus lebensgefährlich! Kohlenmonoxid-Melder (CO-Melder) schaffen Abhilfe und können das unsichtbare Gas aufspüren und damit im Ernstfall Leben retten! Die Polizei hat gegen den 34-jährigen ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.
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