Rentner in Rostock und Güstrow um insgesamt 40.000 Euro betrogen – Polizeipräsidium warnt vor falschen Enkeln und falschen Polizisten

Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden etliche Betrugsanzeigen im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Rostock erstattet. In zwei Fällen haben die Geschädigten Bargeld in fünfstelliger Höhe an Betrüger übergeben.

20.000 Euro hat ein Rostocker Ehepaar (79/85) am gestrigen Tag für eine angebliche Nichte übergeben. Als solche hatte sich die Anruferin zuvor am Telefon ausgegeben. Die Frau gab vor, im Rahmen eines Gerichtstermins umgehend Bargeld für die Begleichung von Schulden zu benötigen. Abgeholt wurde das Geld dann von einem Unbekannten, der sich als Mitarbeiter des Gerichts ausgab.

Ebenfalls 20.000 Euro hat ein 84-jähriger Güstrower verloren, der heute Opfer von Betrügern wurde, die sich Polizisten ausgegeben haben. Zunächst rief eine Frau bei dem Rentner an und stellte sich Polizistin aus Greifswald vor. Der Güstrower war völlig überrumpelt und händigte kurz darauf das Geld einem Unbekannten an seiner Wohnungstür aus.

In beiden Fällen ermittelt jetzt die Kriminalpolizeiinspektion Rostock. Vor allem ältere Menschen werden immer wieder gezielt von Betrügern ausgesucht und mit den unterschiedlichsten Maschen - wie dem klassischen Enkeltrick oder als falsche Polizisten - unter Druck gesetzt. Viele haben so schon ihr gesamtes Ersparnis verloren.

Und das rät die Polizei:

   - Seien sie misstrauisch, insbesondere wenn sich Personen am
     Telefon nicht mit Namen vorstellen und sich als Bekannte oder
     Verwandte ausgeben!
   - Beenden Sie das Gespräch, wenn Ihnen der Anruf verdächtig
     vorkommt und Geld gefordert wird!
   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen!
   - Machen Sie keine Angaben zu familiären oder finanziellen
     Verhältnissen!
   - Vertrauen Sie nicht den im Display angezeigten Telefonnummern!
     Diese könnten vorgetäuscht sein.
   - Im Zweifel sollten Sie immer den Notruf der Polizei wählen. 

Weitere Informationen zum Thema Trickbetrug finden Sie im Internet unter http://www.polizei-beratung.de/

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