Den Phantasien bezüglich der Maschen von Trickbetrügern sind keine Grenzen gesetzt. Am gestrigen Tage versuchten Täterinnen und Täter sieben Mal mit verschiedenen Legenden an das Geld von älteren Damen und Herren zu kommen. Dabei riefen sie ausschließlich lebensältere Personen im Alter von 70 bis 97 Jahren an, die Vornamen tragen, die auch heute wieder modern werden: Leni, Frieda, Hilde, Christel, Otto, Hans oder Albert. Doch diese Namen der lebensälteren Frauen und Männer sind leicht in den Telefonbüchern zu finden. Die Anrufe fanden verteilt im gesamten Stadtgebiet von Rostock statt:
In der Stadtmitte beabsichtigte eine vermeintliche Enkelin eine Wohnung zu kaufen, für die sie das Geld bräuchte und dieses in 40 Minuten abholen wollte. Des Weiteren hatte eine angebliche Sportfreundin vor, sich einfach Geld zu borgen. Im nächsten Fall sollte die Angerufene 85.000 Euro als Kaution hinterlegen oder statt dessen den Schmuck herausgeben. Darüber hinaus hatte ein "Verwandter" einen Unfall und um seinen Führerschein behalten zu können, benötigte er Geld.
In Lichtenhagen gab sich die Anruferin als eine Mitarbeiterin einer Lotteriegesellschaft aus und teilte mit, dass der Angerufene seine Rechnungen für sein abgeschlossenes Abo in Höhe von 900 Euro bezahlen soll.
Im Stadtteil Lütten Klein benötigte eine mutmaßliche Enkelin 25.000 Euro, da sie jemanden überfahren hätte.
In Dierkow-Neu verlangte eine fingierte Tochter 35.000 Euro vom Angerufenen.
In allen Fällen durchschauten die angerufenen Frauen und Männer die erfinderischen Trickstraftaten, legten den Hörer auf und informierten die Polizei. Die Polizeiinspektion Rostock geht von einer weit höheren Dunkelziffer aus - von Trickstraftaten die gar nicht erst angezeigt werden. Aufgrund der aktuell laufenden Betrugsversuche bittet die Polizei erneut, insbesondere mit älteren Verwandten, Bekannten oder Freunden zu sprechen und sie auf diese Art von Betrugsdelikten aufmerksam zu machen. Geben Sie den Trickbetrügern keine Chance!
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