Am Donnerstag, den 23.07.2020, gegen 17 Uhr, ging bei der Polizei ein Notruf nach einer körperlichen Auseinandersetzung infolge eines Verstoßes gegen die Corona-Richtlinien in Zirkow ein. Die Beamten des Polizeireviers Sassnitz fuhren daraufhin beschleunigt das Gelände des dortigen Erlebnishofes an. Dort hatte eine bislang unbekannte Tätergruppierung, bestehend aus zwei ME4;nnern, einer von schlanker, der andere von korpulenter Statur, sowie einer Frau eine Auseinandersetzung mit den Mitarbeitern. Ursache war, nach derzeitigem Stand der Ermittlungen, die mehrmalige Aufforderung des Personals, sich an die geltende Pflicht des Tragens einer Mund-Nasen-Bedeckung zu halten. Die Gruppe reagierte jedoch darauf mit Unverständnis und aggressivem und drohendem Verhalten.
Daraufhin wurden die Personen des Geländes verwiesen und zwei Mitarbeiter des Erlebnishofes dirigierten sie in Richtung Vorplatz. Dabei versuchte der schlanke Täter einem 38-jährigen Mitarbeiter mit der flachen Hand in das Gesicht zu schlagen. Die beiden Begleiter bespuckten und beschimpften währenddessen die weiteren hinzugerufenen Angestellten. Anschließend schlug wiederum der schlanke Täter einem ebenfalls 38 Jahre alten weiteren Beschäftigten mit der Faust in das Gesicht und verletzte ihn am Auge. Außerdem ging die Brille des Geschädigten zu Bruch. Der Mann wurde daraufhin mit Hilfe eines weiteren Kollegen (34 Jahre) zu Boden gebracht, die beiden anderen Tatverdächtigen traten nun nach den Mitarbeitern und schubsten sie von dem Mann am Boden weg. Dabei ging die Brille des 38-jährigen Geschädigten kaputt. Ein weiterer Kollege, im Alter von 36 Jahren, griff ein und wollte den Täter erneut am Boden festhalten, hier wurde auch er von dem korpulenten Täter getreten und geschubst, so dass der Schlanke aufstehen konnte. Die unbekannte Frau schlug, trat und spuckte währenddessen weiterhin nach den anderen geschädigten Angestellten.
Die Tatverdächtigen begaben sich zu ihrem Pkw, den Versuch der Geschädigten das Kennzeichen abzulesen, unterband der schlanke Täter, indem er auf die Geschädigten mit einem metallischen Gegenstand in der Hand zuging und sie verbal bedrohte. Anschließend begab er sich erneut zum Pkw, in welchem seine Mittäter bereits saßen, montierte die Kennzeichen ab und alle drei flüchteten vom Tatort. Die vier deutschen Geschädigten wurden durch die Tat leicht verletzt.
Der schlanke Täter konnte durch die Geschädigten folgendermaßen beschrieben werden:
- ca. 1,70m bis 1,80m groß,
- Sehr schlanke Statur,
- lange schwarze Haare,
- Ohrring/ Tunnel im linken Ohr,
- Bekleidet mit einem hellblauen Poloshirt,
- Mitgeführt hatte er eine schwarze Umhängetasche.
Die tatverdächtige Frau hat
- lange braune Haare,
- ein Piercing in der Unterlippe,
- und war bekleidet mit einem rosa T-Shirt und einer grünen Hose.
Zu dem korpulenten Mittäter liegt keine Personenbeschreibung vor. Die Herkunft der Tatverdächtigen ist unbekannt.
Bei dem Fahrzeug der Täter handelt es sich nach bisherigem Stand der Ermittlungen um einen schwarzen Minivan der Marke Nissan mit auffälligen orange-roten Felgen, abgedunkelten Seiten- und Heckscheiben und hellen Türgriffen.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung übernommen.
Wer Hinweise auf die Täter geben kann, wird gebeten, sich telefonisch oder persönlich an das Polizeirevier Sassnitz unter der Telefonnummer 038392 3070, jede andere Polizeidienststelle oder die Internetwache unter www.polizei.mvnet.de zu wenden.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Stralsund
Peggy Jaekel
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