Gefährlicher Eingriff in den Zugverkehr: Mann provoziert Lokführer und bereitet Hindernisse bei Wolfenbüttel

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Gestern Mittag hat ein 21-jähriger Mann aus Schöppenstedt den Zugverkehr zwischen Braunschweig und Schöppenstedt durch wiederholte Straftaten für eine Stunde blockiert. Nach gemeinsamer Fahndung der Bundes- und Landespolizei sowie durch Einsatz eines Polizeihubschraubers konnten Bundespolizisten den Afghanen in Schöppenstedt stellen und vorläufig festnehmen.

Der 21-Jährige war mit der Bahn von Braunschweig nach Schöppenstedt unterwegs, ohne Fahrschein und Geld. Ausweisen wollte er sich auch nicht. Daraufhin musste er in Dettum den Zug verlassen. Anschließend ging der Asylbewerber auf dem Gleisbett zu Fuß weiter.

Offensichtlich völlig gefrustet machte der Afghane auch nicht Platz, als ihm ein Zug entgegenkam. Der Lokführer musste bis zum Stillstand abbremsen. Der 21-Jährige posierte provozierend vor der Lok und warf dann Schottersteine auf den Zug. Der Lokführer fotografierte den Mann und sendete die Bilder an die Bundespolizei. Schließlich konnte der Zug die Fahrt fortsetzen.

Der nächste Zug aus Richtung Braunschweig kollidierte dann an gleicher Stelle mit drei Rundhölzern, die der Afghane ins Gleis gelegt hatte. Zwei der drei Meter langen Hölzer verkeilten sich unter dem Triebwagen. Der Zug konnte nicht weiterfahren.

Zwischenzeitlich führten die Fahndungsmaßnahmen zum Erfolg und zur Festnahme des Tatverdächtigen in Schöppenstedt. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Sachbeschädigung und Leistungserschleichung ein.

Wegen des Verhaltens des 21-Jährigen fielen mehrere Züge aus. Die Schadenshöhe wird noch ermittelt.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeiinspektion Hannover
Martin Ackert
Telefon: 0511 123848-1030 o. Mobil 0162 4829764
E-Mail: martin.ackert@polizei.bund.de
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