BPOLI MD: Bundespolizisten wollen helfen und werden angegriffen

Am Samstag, den 25. Juli 2020 bemerkten Bundespolizisten gegen 07:30 Uhr im Rahmen ihrer Bestreifung des Hallenser Hauptbahnhofes eine männliche Person. Der 45-Jährige lag regungslos auf dem Bauch auf einer Grünfläche unweit vom Hauptbahnhof und circa fünf Meter von den Straßenbahngleisen entfernt. Für die Beamten erweckte es den Anschein, als befinde sich der 45-Jährige in einer hilflosen Lage. Daher eilten sie zu ihm. Erst mehrmaliges, lautstarkes Ansprechen der Bundespolizisten erweckten den Mann aus seinem Tiefschlaf. Dass er einen schlechten und zudem gefährlichen Schlafplatz gewählt hatte, war ihm offensichtlich nicht bewusst. Im Gegenteil: Er sprang unvermittelt auf und schrie die Beamten lautstark und aggressiv an. Ein Ausweisdokument konnte der bulgarische Staatsangehörige den Bundespolizisten nicht vorweisen. Zum Auffinden jenes wurde der 45-Jährige durchsucht. Plötzlich ballte er seine Faust und holte zum Schlag gegen den Kopf eines 34-jährigen Beamten aus. Der Angriff konnte abgewehrt werden. Der 45-Jährige wurde zu Boden gebracht, versuchte sich jedoch weiter aus der polizeilichen Maßnahme zu winden und schlug unkontrolliert in Richtung der Polizisten. Der Angreifer musste gefesselt werden und wurde für alle weiteren strafprozessualen Maßnahmen auf das Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof gebracht. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,0 Promille. Neben Strafanzeigen wegen des tätlichen Angriffs auf und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie Körperverletzung seitens der Bundespolizei erstellte die Bahn ein Hausverbot gegen den 45-Jährigen für den Hallenser Hauptbahnhof.

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