(ck) Libori fällt ja bekanntlich aus - und trotzdem sind sie aktiv: Taschendiebe.
Langsam, aber sicher wird es auch in der Innenstadt von Paderborn wieder voller. Nachdem Corona längere Zeit für eher geringe Fallzahlen gesorgt hat, stellt die Polizei Paderborn fest, dass zur Zeit vermehrt Langfinger unterwegs sind (siehe dazu auch die Presseberichte vom 14. und 21.07.). Diebe fühlen sich im Gedrängel der Innenstädte einfach besonders wohl.
Am Samstag (25.07.) kam es über den Tag verteilt zu den Taten, die sich in der Liboristraße, am Rathausplatz, Domplatz, Westernstraße und an der Straße Kamp ereigneten. Die Täter stahlen dabei jeweils die Geldbörse mit Bargeld und persönlichen Papieren. Die Portmonees wurden dabei aus Handtaschen oder Hosentaschen gestohlen.
Taschendiebe sind vornehmlich in Menschenmengen und räumlicher Enge tätig, wo Körperberührungen oder kleine Rempeleien nicht weiter auffallen. Oftmals arbeiten die Diebe im Team mit mehreren anderen zusammen und gehen nach dem Prinzip "Einer lenkt ab, der andere greift zu" vor. Schon vor dem eigentlichen Diebstahl beobachten die Täter ihre potentiellen Opfer sehr genau und versuchen herauszufinden, ob sich "ein Griff in fremde Taschen" lohnt - und natürlich, in welche Tasche gegriffen werden muss.
Um nicht bestohlen zu werden, empfiehlt die Polizei:
"Seien Sie wachsam! Nach Möglichkeit sollten Sie keine großen Bargeldbeträge mit sich führen. Bewahren Sie ihr Portmonee, Kreditkarten und persönliche Papiere in verschlossenen Innentaschen von Jacken, Mänteln oder Taschen, NICHT in Hosentaschen oder Außentaschen. Legen Sie Ihre Geldbörse auch nicht in offene Einkaufstaschen oder Einkaufswagen."
Weiterhin rät die Polizei, Taschen und Rücksäcke niemals außer Augen lassen. Taschen sollten verschlossen unter dem Arm oder auf der Körpervorderseite mit dem Verschluss zum Körper getragen werden; Selbiges gilt für Rucksäcke.
Besonders vorsichtig sollten Sie beim Geldabheben und Zahlungsvorgängen sein. Achten Sie darauf, dass niemand Ihre Geheimnummer lesen kann, wenn Sie sie am Geldautomaten oder an der Kasse in die entsprechenden Geräte eingeben. Ein gesundes Maß an Misstrauen ist in diesen Situationen sicherlich angebracht und hilft dabei, dass Sie kein Opfer werden. Lernen Sie Ihre Geheimnummer/PIN auf jeden Fall auswendig und notieren Sie diese keinesfalls! Falls Sie dennoch bestohlen wurden, lassen Sie Ihre EC- oder Kreditkarten sofort unter der kostenlosen Telefonnummer 116 116 (24-Std.) sperren!
Lassen Sie niemanden sehen, wie viel Geld Sie abgehoben haben. Achten Sie darauf, dass Sie beim Bezahlen keinen in Ihre Geldbörse sehen oder gar greifen lassen. Wenden Sie sich ab und halten Sie Abstand.
Sollten Sie verdächtige Beobachtungen machen oder einen Diebstahl beobachten, wählen Sie sofort den Polizeiruf 110!
Für weitere Informationen und praktische Tipps steht Ihnen die Polizei zur Verfügung. Rufen Sie uns an, Telefonnummer 05251 306-0, wir helfen Ihnen gerne!
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