München/Kaiserslautern/Mannheim - Die Bundespolizei hat am Samstag (25. Juli) im Raum Mannheim einen mutmaßlichen Seriendieb festgenommen. Die Ermittler werfen dem 39-jährigen Ungarn vor, seit mindestens Ende 2017 bundesweit über 60 Fahrkartenautomaten aufgebrochen zu haben. Dabei habe er rund 173.000 Euro gestohlen sowie einen Sachschaden von über 213.000 Euro verursacht.
Im Raum Kaiserslautern begann Ende 2017 eine Serie von Fahrkartenautomatenaufbrüchen, die sich bald bundesweit ausdehnte. Die Ermittlungen der Bundespolizei gestalteten sich aufgrund der professionellen Vorgehensweise des Diebes als schwierig. Die im gesamten Bundesgebiet verteilten Tatorte waren wenig frequentierte Bahnhöfe und Haltepunkte.
Der ungarische Staatsangehörige geriet nach intensiver und akribischer Arbeit der Ermittler ins Visier der Bundespolizei. Die Staatsanwaltschaft Augsburg erwirkte daraufhin einen Haftbefehl gegen den Mann. Bundespolizisten nahmen ihn nun fest, nachdem er kurz zuvor erneut nach Deutschland gereist war, um mutmaßlich neue Tatorte auszuspähen. Nach Haftrichtervorführung bleibt der Beschuldigte in Untersuchungshaft.
Im Anschluss an die Festnahme wurde die Wohnung des Beschuldigten in Ungarn aufgrund einer europäischen Ermittlungsanordnung durchsucht und dort umfangreiches Beweismaterial aufgefunden. Dieses wird aktuell noch ausgewertet.
Aufgrund der noch nicht abgeschlossenen Ermittlungen können derzeit keine weiteren Auskünfte erteilt werden.
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