Einsatzkräfte bei Widerstand verletzt – Festnahmen

Gestern Nachmittag nahmen Einsatzkräfte auf dem U-Bahnhof Magdalenenstraße in Lichtenberg zwei Männer fest. Nach bisherigen Erkenntnissen soll ein 26-Jähriger bei einer Kontrolle in der U-Bahn der Linie 5 in Richtung Hönow keinen gültigen Fahrschein mitgeführt haben, sodass Kontrolleure ihn baten, am U-Bahnhof Magdalenenstraße aus dem Zug auszusteigen. Dort soll der junge Mann sich einer Kontrolle entzogen haben, indem er ins Gleisbett sprang. Hinzualarmierte Einsatzkräfte forderten den bis dahin Unbekannten mehrfach auf, sich zurück auf den Bahnsteig zu begeben, was dieser ignorierte. Daraufhin stiegen die Einsatzkräfte ebenfalls ins Gleisbett und ergriffen den Flüchtenden, wobei dieser erheblichen Widerstand leistete und seinen Kopf mehrfach auf die Schienen schlug. Die Einsatzkräfte setzten schließlich Pfefferspray gegen den Mann ein, nahmen ihn fest und führten ihn zurück auf den Bahnsteig. Dort hielten sich mittlerweile rund 70 Personen auf, wovon einzelne ihren Unmut gegen die polizeilichen Maßnahmen lautstark äußerten und den Polizeieinsatz filmten. In diesem Zusammenhang erteilten die Einsatzkräfte einem 17-Jährigen einen Platzverweis, nachdem er wiederholt die polizeilichen Maßnahmen störte. Da er dieser Aufforderung nicht nachkam, stellten die Einsatzkräfte seine Identität fest. Anschließend setzte er seinen Weg fort. Rettungskräfte brachten den 26-jährigen Festgenommenen in ein Krankenhaus, das er nach einer Blutentnahme wieder verließ. Die beiden Polizeibeamten, die bei dem Einsatz leichte Verletzungen an Armen und Beinen erlitten, setzten ihren Dienst ohne eine ärztliche Behandlung fort. Ein Fachkommissariat beim Landeskriminalamt übernahm die weiteren Ermittlungen.